Spremberg
(mk). Zwei Zinnentürme, die auf drei grünen Hügeln
stehen. Dazwischen ein silberner Löwe und ein goldener Helm.
So sieht das Spremberger Wappen aus. Das Aussehen zu erwähnen,
ist schon deshalb angebracht, da das Wappen bislang nicht allzu
häufig in der Öffentlichkeit zu sehen war. Lediglich
zu offiziellen Anlässen durfte es verwendet werden. Wer das
Wappen aus Heimatstolz etwa auf seine Heckscheibe kleben wollte,
brauchte eine gute Begründung, um von der Stadt eine Genehmigung
zu erhalten. Nun stellte ein Spremberger den Antrag, das Wappen
an seiner Hausfassade anbringen zu dürfen. Andreas Bränzel
(CDU) spricht sich für eine Neuregelung des Umgangs mit dem
Stadtwappen aus. Er bezeichnete es als engstirnig, dass die Gymnasiasten
bei der Abiturfeier die Spremberger Flagge nicht hissen durften
und sagt: Wir schließen so jeden aus, der sich mit
Spremberg identifiziert. Auch Andreas Lembke (SPD-FDP Pro
Georgenberg/Slamen) sagt: Wer mit dem Wappen glänzen
will, dem sollten wir das gestatten.
Hartmut Höhna (CDU) ergänzt, dass man es dann auch aushalten
muss, wenn das Wappen verwendet wird, wo es nicht jedem gefällt.
Derzeit bereitet die Stadt einen Beschluss für eine Jedermann-Nutzung
vor.
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