Erfurt/Guben
(ha). Es ist mit der anspruchsvollste und härteste Wettbewerb
für Köche - die IKA Olympiade des Verbandes der Köche
Deutschland, die wie bei der Sportolympiade, alle vier Jahre ausgetragen
wird. Am vergangenen Wochenende trafen sich Teilnehmer aus 54
Nationen in Erfurt, unter ihnen auch der Gubener Küchenmeister
Bernd Fabian. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Vereins Xiang
Wang Food-Artistic kämfte er um Punkte. Es gibt nicht
einen Gold-, Silber- und Bronzegewinner, sondern die Medaillen
werden vergeben, wenn eine bestimmte Punktzahl erreicht wird.
Aber die zu erreichen ist sehr schwer, sagt der Feinkost-Unternehmer,
der vier Tage an seinem Gemüse geschnitzt hat und dann am
Sonntag in Erfurt aufbaute. Meine Vereinskollegin Anke Weigelt
aus Weißenfels schaffte sogar eine Silbermedaille, ich bin
mit meiner Bronzemedaille überglücklich. Das Maskenschnitzen,
eine Spezialdisziplin, hat er erst vor einem Jahr begonnen zu
erlernen und baute sie bereits in sein Thema Gut & Böse
ein. Besonders hoch habe ich den Schwierigkeitsgrad bei
den Blüten angesetzt. Und es war ein sehr anstrengender Wettbewerb,
sagte er nach einem Tag verschnaufen zurück in Guben.
Die Kochartistik ist eine von fünf Kategorien für Einzelaussteller.
Hinzu kommen sechs Kategorien für Mannschaften. Hier
treffen sich die weltbesten Köche und zeigen Spitzensport,
wir dagegen betreiben dies lediglich als Hobby. Auch deshalb
ist er so stolz auf die Bronzemedaille. Gold ging vor allem an
die asiatischen Starter, wo der Sport geboren wurde.
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Der Gubener Küchenmeister
Bernd Fabian, Vorsitzender des einzigen deutschen Vereins für
Obst- und Gemüseschnitzkunst Xiang Wang Food-Artistic,
hat bei der 23. IKA Olympiade der Köche in Erfurt in der
Kategorie Kochartistik - Kalte Küche (Schaustücke) die
Bronzemedaille gewonnen. Überzeugt hat er mit seinen sehr
anspruchsvollen Schnitzereien von Gut (Blüten,
Sonne) und Böse (Masken) Foto:
Verein
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