Spree-Neiße
(MB). Aus dem aktuellen Kreisentwicklungskonzept geht es klar
hervor: auch in Zukunft wird sich keine Großindustrie in
der Region ansiedeln. Wir müssen mit dem Potenzial
arbeiten, was wir hier haben, sagt Rüdiger Albert vom
Centrum für Innovation und Technologie (CIT) in Forst. Und
mit Potenzial meint er die Ideen der hier lebenden Menschen. Der
Kreis wirbt darum, Mut zur Selbstständigkeit zu haben. Mit
dem Lotsendienst des Kreises wurden bereits 336 Gründungen
begleitet. Etwa 80 Prozent davon konnten sich bewähren. Die
hohe Erfolgsquote ist auf die Beratung des Lotsendienstes,
der den Gründungswilligen auch Unternehmensberater zur Seite
stellt, zurückzuführen. Träume interessieren
die Bank nicht, sagt Doreen Hobrak, die in Drieschnitz vor
18 Monaten mit einer Ranch ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Sie
hörte auf der Bank eine Frage: Wo ist ihr Businessplan?
Der Lotsendienst hilft beim Erstellen und klärt auch, ob
die Selbstständigkeitsidee Erfolgsaussichten hat oder nicht.
Jens Rinza, der sich mit kreativer Holzgestaltung in Kolkwitz
selbstständig gemacht hat, kam mit der Idee zum Lotsendienst,
17,50 Euro Stundenlohn zu veranschlagen. Mit 30 Euro ist er wieder
weggegangen. Bereits nach 18 Monaten schreibt er heute schwarze
Zahlen. Warum ins Fettnäpfchen treten, wenn es jemand
gibt, der einen drum herum leiten kann?, sagt auch der Landrat
Harald Altekrüger. Wer auch erfolgreich in die Selbstständigkeit
gelotst werden will, erreicht den Lotsendienst des CIT in Forst
unter Telefon: 03562 69241 17 oder 18.
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Ralf Nickelkoppe aus
Forst nutzte den Lotsendienst, bevor er ein Fahrradgeschäft
eröffnete Foto:
CIT
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