Guben
(ha). Die Gubener Radsportler schauen ab Sonntag sehr aufmerksam
nach Genf, denn dort startet ihr Vorbild Martin Heinze erstmals
bei der Tour de France der Amateure. Die wird erst das zweite
Mal ausgetragen und hält eine ausgesprochen schwierige Strecke
parat. In den sieben Etappen müssen wir 19 Alpenpässe
und 21000 Höhenmeter absolvieren, verdeutlicht der
27-jährige Kletter-Spezialist. Ich freue mich auf das
Rennen, Hauptsache, es wird warm, schränkt er ein.
Sein Ziel ist es, bester Deutscher zu werden, auf jeden Fall ganz
vorn mitzufahren. Ein ehrgeiziges Ziel bei 600 Startern. Im Gegensatz
zur Profi-Tour de France dürfen hier auch Frauen starten.
Außerdem gibt es eine Altersklassen-Unterteilung bis 40
Jahre, bis 50 und darüber. Ich bin fit für das
Rennen. Rund 9000 Kilometer Trainingsstrecken liegen hinter mir.
Täglich rund 200 Kilometer, fünf Tage die Woche. Mein
Vorteil ist mein geringes Körpergewicht von 68 Kilo und die
Körpermaße, die eine sehr gute Hebelwirkung ermöglichen,
untersetzt er seine Zielchancen. Martin ist gut vorbereitet,
war bei allen wichtigen großen Rennen in Deutschland dabei
wie Rund um Köln, beim Schleizer Dreiecksrennen, beim Lausitz-Cup,
und er ist sogar ein Mountainbike-Rennen mitgefahren. Er hat einen
sehr starken Willen, lässt sein Betreuer Uwe Heidrich
aus Kolkwitz keinen Zweifel am Erfolg des Gubeners aufkommen.
Im Rennen ist Martin Heinze jedoch allein auf der Strecke. Ein
Team ist leider nicht zustande gekommen. Die Suche nach geeigneten
Fahrern für diese sehr anspruchsvolle Strecke ist sehr schwer.
Es gab zwar letztes Jahr ein Treffen mit geeigneten Fahrern, aber
das Potenzial ist doch sehr begrenzt. Deshalb habe ich Vor- und
Nachteile abgewogen und werde nun doch lieber alleine starten,
so der Gubener. Egal ob alleine oder im Team - die Gubener Radsportler
drücken ihm alle Daumen. Wir sind sehr stolz auf Martin,
sagt Vereinschef Stefan Gottschlag.
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Zähne zusammenbeißen
und hinauf. Das Schleizer Dreiecksrennen ist für den Radsport-Amateur
Martin Heinze (li.) vom Gubener Radsport Verein die interessanteste
aber auch schwerste Strecke Deutschlands. Sein Traum ist die Sieben-Etappen-Fahrt,
die am Sonntag startet. In Guben ist der Extremsportler beim Altstadtkriterium
am 1. September zu sehen Foto:
pr.
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