Spremberg
(mk). Unter den Schuhsohlen von Harald Altekrüger rotieren
blaue Borsten, während seine Hände desinfiziert werden.
Mit einem Haarnetz auf den Köpfen betritt der Landrat gemeinsam
mit dem Handwerkskammer-Geschäftsführer Knut Deutscher
und dem Spremberger Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze
das Familienunternehmen Sternenbäck in Spremberg. Hier gibt
es gute Neuigkeiten. Eine neue Brötchenanlage für halbgebackene
Kasierbrötchen knetet, gart und bäckt 18000 Brötchen
in der Stunde. Zudem kommt eine um 40 Prozent größere
Schrippe auf den Markt. Investitionen in Erweiterungsbauten ermöglichen
zudem die Einstellung von zehn bis zwölf Bäckern und
Lageristen, sagt der Geschäftsführer Gerhard Bumüller.
Ganz sorgenfrei ist die Spremberger Bä-ckerei und Konditorei
dennoch nicht. Gegenüber dem Vorjahr ist der Mehlpreis um
40 bis 45 Prozent gestiegen. Ohne eine Weitergabe an den
Kunden ist das kaum aufzufangen, sagt der Betriebsleiter
Helge Kellner. Zudem fehlen der Region die jungen Leute. Ein
40-Jähriger isst mehr Backwaren als ein 60-Jähriger,
sagt der Geschäftsführer. Mit dem Nachwuchs hat auch
Rene Bähr von der Wäscherei Spremberg ein Problem, erfuhr
der Landrat. Trotz Tariflohn fehlen junge Fachkräfte. Ebenso
besucht wurde von Harald Altekrüger das Unternehmen von Burkhard
Jurk Juno Bau.
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Etwa 90 Millionen Spremberger
Sternenbäck-Brötchen laufen jährlich durch die
Öfen und über die Rollbänder, um in den Filialen
ihre Käufer zu finden. Landrat Harald Altekrüger (2.v.l.)
machte sich gemeinsam mit dem Spremberger Bürgermeister Dr.
Klaus-Peter Schulze und dem Geschäftsführer der Handwerkskammer
Knut Deutscher (re.) ein Bild vom Ablauf der Produktion. Auf dem
Foto zeigt der Geschäftsführer Gerhard Bumüller
(1.v.l.), wie Semmeln aussehen, bevor sie im Backofen groß
und knusprig werden Foto:
M. Klinkmüller
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