Spremberg
(mk). Krampfadern, Besenreißer, schwere Beine bei sitzender
oder stehender Tätigkeit oder ein langer Flug beziehungsweise
eine lange Busreise. Immer wenn die Venen schlapp machen, muss
der notwendige Druck von außen kommen. Für diesen sorgen
Kompressionsstrümpfe, welche den Blutfluss beschleunigen.
Der Harken: ihr Ruf in Sachen Optik. Dass die Zeiten des Gummistrumpfes
vorbei sind, zeigten die Mitarbeiter des Spremberger Sanitätshauses
Spree-Passage anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens
am Mittwoch. Die luftdurchlässigen Hightech-Fasern sind heute
neben dem medizinischen Effekt auch chic. Selbstbewusst tragen
deshalb alle Mitarbeiter die Kompressionsstrümpfe, denen
eines nicht anzusehen ist: dass sie Kompressionsstrümpfe
sind. Magenta, Pink oder Grün sind die Strümpfe, die
zudem dank kleiner Strasssteinchen glänzen - ein echter Hingucker.
Der Sanitätshaus-Chef Hartmut Wenzko ist weniger mutig bei
der Auswahl der Farben. Aber auch er krempelt seine Hose hoch.
Die braunen Kompressionsstrümpfe der Firma Joop
machen auch am Männerbein eine gute Figur. Ich sitze
viel. Da tue ich meinen Füßen mit den Strümpfen
was Gutes, sagt Hartmut Wenzko. Wichtig ist, erklärt
seine Mitarbeiterin Irene Wiedemann, dass die Strümpfe morgens
angezogen werden, da das Anziehen sonst immer schwerer wird. Die
Anziehtechniken werden im Sanitätshaus auch erklärt.
Ideal sind die Strümpfe auch bei langen Urlaubsreisen. Neu
im Sortiment des Sanitätshauses ist Bademode für Epithesenträger.
So können Frauen auch trotz einer Brustamputation selbstbewusst
ihren Urlaub am Strand oder im heimischen Freibad genießen.
Derzeit hat das Spremberger Sanitätshaus, an der Dresdener
Straße gelegen, elf Mitarbeiter und einen Auszubildenden
die alle mit Rat und Tat zur Seite stehen.
|
Jetzt auch in chic:
Kompressionsstrümpfe
|