Burg
(h). Viel hat sich verändert im Burger Raum. Früher
hatten im Kernort allein die Kahnfährleute das Sagen und
stakten ihre Tagesgäste durch die Fließe. Heute gibt
es in Burg auch, aber längst nicht mehr nur Kahntourismus.
Die Menschen bleiben eine Woche oder länger, erleben Wellness
und Kultur, treiben Sport und genießen Natur. Auf den Feldern
wächst das als Marke anerkannte Spreewaldgemüse, das
in der Region verarbeitet wird.
Im Hintergrund der durch öffentliche und private Investitionen
gewandelten Wirtschafts- und Lebensregion Spreewald steht die
moderne Verwaltung, die Montag 20. Geburtstag feiert. Brandenburgs
Amtsordnung von 1991 zwang zum Zusammenrücken. Burg, Werben
Briesen, Dissen, Fehrow, Guhrow, Müschen, Schmogrow und Striesow
taten es. 1997 zog die Verwaltung mit zunehmend ausgeprägtem
Dienstleistungsanspruch für Bürger und Wirtschaft in
das Haus am Dorfanger und - wie sichs gehört auf dem
Lande - nahe der Kirche. Heinz Frackmann als Pionier mit Altland-Erfahrung
und nach ihm Hans Gahler, der von Peitz nach Burg wechselte, entwickelten
dynamische Verwaltungsstrukturen und ebneten den Weg für
eine Kurregion, die sich heute mit den attraktivsten in ganz Deutschland
messen kann. Das Amt, geführt von Ulrich Noack, einem waschechten
Spreewälder, ist mit jetzt sechs Dörfern begehrte Wohnregion
im Biosphärenreservat. Die Einwohnerzahl hat fast 10?000
erreicht und steigt weiter. Wie die Zahl der Besucher, die sich
mit modernem Wegeleitsystem (meistens) gut zurechtfinden.
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In allen Himmelsrichtungen
liegt Burg. Für Fremde mit schlechten Karten ein Rätsel.
Kann das Dorf da und auch dort liegen? Kann es. Einst war Burg
größtes Dorf der Republik. Heute ists als Amt
noch viel größer, von Fehrow bis Kolonie 15 Kilometer
Luftlinie. Ein Paradies, wohin das Auge schaut. Kommenden Montag
ist 20. Amtsgeburtstag Fotos:
Hnr.
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