Spremberg
(h). Wenn die Gerüste fallen, wird das große Pflegezentrum
Am Mühlenwehr aussehen wie vier Häuser mit
verschiedenen Dächern und Fassaden, die sich einordnen in
altstädtisches Ensemble. Darüber freut sich besonders
Christina Schönherr als amtierende Bürgermeisterin:
Der Bauherr folgt hier unseren Vorstellungen der Stadtentwicklung.
Es stimmt: Mancher büßt seinen Blick ins Grüne
ein, aber das geschieht hoffentlich bald überall, wo noch
Brachstellen frei sind. Die Spremberger kennen aus der Geschichte
eine enge, pusierende Insel-Altstadt. Der Neubau folgt dieser
Vision.
Der DRK Kreisverband konnte das Grundstück, auf dem sich
vorher Investoren erfolglos versuchten, kaufen und leistet jetzt
das Bestmögliche. Es gibt nichts Schöneres für
alternde Menschen, als dort bleiben zu dürfen, wo sie immer
lebten - mitten in unserer schönen Stadt, sagt Brigitte
Kröger, die DRK-Vorsitzende. Fast vier Millionen Euro kostet
der Bau, die das DRK, abgesehen von 400 000 Euro Zuschuss aus
der Aktion Mensch, selbst aufbringen muss. Gebaut
wird mit Handwerkern aus der Region, und bis Oktober soll alles
zum Einräumen fertig sein.
Das Haus bietet schon gut nachgefragte 64 Pflegeplätze in
zwei Zweibett-, sonst nur Einzelzimmern. Es gibt Gemeinschaftsräume,
einen Garten, ambulanten Pflegedienst und ein offenes Seniorenzentrum.
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Mit genau zwölf
Schlägen versenkte Brigitte Kröger gestern den Richtnagel
in die Balkenstirn des künftigen DRK-Pflegezentrums - das
bedeutet: Zwölf gute Monate in jedem Jahr in diesem schönen
Haus. Aufmerksam verfolgt Beigeordneter Hermann Kostrewa den spannenden
Vorgang, der mit allgemeinem Beifall endet Fotos:
J. Heinrich
Bauunternehmer
Lothar Wenke aus Tauer und der Zimmermann richten den Kranz
So
eng und anheimelnd wird es wieder in der Kleinen Johannesgasse.
Die alte Stadt Spremberg bekommt allmählich den Charakter
einer wirklichen Stadt zurück, der durch den Krieg und danach
die Jahre des Sanierungsstaus Schaden genommen hatte
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