Region
(MB). In der Nacht zum vergangenen Montag bzw. zu Dienstag
(25./26.Juni) wurden bei See (Gemeinde Niesky, Landkreis Görlitz),
zwei Schafe und ein Lamm getötet. Der Wolf kann als Verursacher
nicht ausgeschlossen werden. Die Tiere befanden sich auf einer
Koppel, die mit einem 1,30 bis 1,70 m hohen Maschendrahtzaun umgeben
war. Der Angreifer hat vermutlich eine angrenzende Böschungskante
als Einsprunghilfe in die Koppel genutzt.
Festkoppeln (wie zum Beispiel stationäre Holz- oder Maschendrahtzäune)
sollten mindestens 1,20 m hoch sein und einen festen Bodenabschluss
haben. Dabei ist ein Unterwühlschutz aus einem Knotengeflecht
oder einer Drahtlitze zu empfehlen. Die Zäune sollten regelmäßig
auf Durchschlupfmöglichkeiten kontrolliert und diese zeitnah
verschlossen werden. Außerdem sollte sich die Koppel in
ausreichendem Abstand zu möglichen Einsprunghilfen befinden.
Schaf- und Ziegenhalter sowie Betreiber von Wildgattern im Fördergebiet
haben die Möglichkeit, sich die Anschaffung von Herdenschutzmaterial
(z.B. Elektrozaun, Installation von Unterwühlschutz bei Wildgattern)
vom Freistaat Sachsen fördern zu lassen.
Bei weiteren Fragen zu den Schutzmaßnahmen und zur Förderung
steht die Untere Naturschutzbehörde des jeweiligen Landkreises
und Herr Klingenberger von der Biosphärenreservatsverwaltung
unter der
Telefonnummer 0172/3757602 oder unter andre.klingenberger@smul.sachsen.de
zur Verfügung.
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