Schenkendöbern
(ha). Die neue vertragliche Einigung zwischen dem Gubener
Wasser- und Abwasserzweckverband und der Stadt Guben rund um die
Ver- und Entsorgung des Industriegebietes Süd hat für
versöhnliche Töne der Verbandsmitglieder gesorgt. Ich
bin sehr froh über die Einigung für dieses Jahr und
die Zukunft, wir haben hitzige und heftige Diskussionen hinter
uns, resümierte GWAZ-Verbandsvorsteher Peter Jeschke.
Mit der zumutbaren Anhebung der Mengenpreise für Trinkwasser
kann der GWAZ als Betreiber und Dienstleister für die Stadt
Guben kostendeckend arbeiten.
Noch nicht geklärt sind jedoch die Forderungen aus den Jahren
2007 bis 2011, in denen der GWAZ für das Industriegebiet
Süd einen Verlust von 1,05 Millionen Euro einklagt. Wann
sich das Landgericht mit dem Fall beschäftigt und ein Urteil
steht, ist jedoch völlig unklar.
Für die zukünftige Arbeit hat sich das Klima im Verband
jedoch so stark verbessert, dass die Bürgermeister von Tauche,
Gerd Mai, und von Friedland, Thomas Hähle, andeuteten, die
Austrittserklärungen aus dem Verband zurückziehen zu
wollen. Das muss jedoch von den Gemeindevertretungen beschlossen
werden.
Unterdessen legte der GWAZ gute Bilanzzahlen auf den Tisch. In
2011 wurde ein Überschuss von 257000 Euro erwirtschaftet.
Wie das Geld den Beitragszahlern zugute kommt, wird im Juli beschlossen.
GWAZ-Geschäftsführer Wolfram Nelk verwies auf die baulichen
Anstrengungen, um trotz des Einwohnerrückganges die Preise
zukünftig stabil zu halten.
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