Cottbus
(MB). Die Umgestaltung des Cottbuser Planetariums rückt
immer näher. Auf der kürzlichen Bauberatung klärte
der Projektmanager der französischen Firma R.S.A. cosmos
mit den Fachleuten, wie der Umbau ablaufen wird. Denn nicht nur
die Planetariumstechnik soll erneuert werden, das gesamte Haus
erhält eine Verjüngungskur. Elektrik, Heizung und Klimatechnik
werden zunächst für den Kuppelsaal modernisiert. Hier
werden auch ein neuer Fußbodenbelag und bequeme Planetariumssessel
eingebaut.
Es ist geplant, das Planetarium ab Januar etwa drei Monate für
den Umbau zu schließen. Nach der Wiedereröffnung wird
der neue optisch-mechanische Sternenprojektor der japanischen
Firma Goto im Zentrum der Kuppel stehen. Flankiert wird er von
zwei hochauflösenden Videoprojektoren, mit deren Hilfe es
möglich sein wird, die gesamte Kuppel mit bewegten Bildern
auszufüllen. Sie stehen praktisch am Ende des Ganzkuppelvideosystems
InSpace System 2C HD von R.S.A. cosmos. Cottbus wird damit das
erste Planetarium in Europa besitzen, in dem diese beiden Systeme
eingebaut sind.
So sind zukünftig noch phantastischere Weltraumausflüge
möglich. Flüge zu fernen Welten, um Planeten herum oder
durch Galaxien. Die neue Technik erlaubt auch das Eintauchen in
den Mikrokosmos, das Schweben durch Molekülketten und das
Beobachten der Entstehung und des Zerfalls von Elementarteilchen.
Man kann durch virtuelle Landschaften wandern oder Häuser
betreten, die bisher nur im Computer des Architekten existieren.
Anders als vor einer Kinoleinwand kann man sich umsehen, denn
man befindet sich mitten im Geschehen. Aber auch die Freunde herkömmlicher
Planetariumsprogramme werden weiter auf ihre Kosten kommen.
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Das Cottbuser Planetarium
wird ab Januar in drei Monaten umgebaut Foto:
CGA-Archiv
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