Region
(mk). Das Spremberger und das Cottbuser Stadtoberhaupt, der
Landrat, Landtagsabgeordnete aus Sachsen und Brandenburg, der
Chef der Wirtschaftsinitiative Lausitz, Ortsvorsteher, Staatssekretäre
- die personelle Konstellation in Schwarze Pumpe war durchaus
gewichtig. Was bewegte diese politischen Akteure? Ein Zeichen
nach draußen wollten sie geben, wie es Teilnehmer formulierten.
Denn ob sächsisch oder brandenburgisch - die Lausitz hat
ein Problem: ihr Image. So erklärte der SPN-Landrat Harald
Altekrüger, dass Mittelständler im Wettbewerb der Regionen
um Fachkräfte nur eine Chance haben, wenn das Lausitz-Image
für junge Leute positiver wird. Hierzu sei eine einheitliche,
länderübergreifende Vermarktung der Wirtschaft und des
Tourismus nötig, so der Landrat.
Dr. Hermann Borghorst von der Wirtschaftsinitiative Lausitz dramatisierte:
Ich sehe die Marginalisierung der Lausitz als Transit- und
Randregion. Er schlug einen Lausitzrat und ein Lausitzforum
vor; die Lausitz müsse Industrieregion bleiben. Frank Haidan,
Vorsitzender des Arbeitskreises Wirtschaft in Sachsens Landtag
bekräftigte, die Lausitz sei nicht nur Energie-, sondern
auch Industrieregion. Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter
Schulze warb erneut für den Bau eines Gaskraftwerkes am Standort
Schwarze Pumpe, während der Cottbuser Oberbürgermeister
Frank Szymanski ein gemeinsames Projekt anregte, um bessere Schulabschlüsse
zu fördern. Zudem forderte er mehr Forschungskapazitäten
in der Energie- und Anlagentechnik.
Bezüglich eines eventuellen Kupferbergbaus in der Region
rechnet der Spremberger Bürgermeister mit etwa 2000 Arbeitsplätzen
für einen Zeitraum zwischen 40 und 50 Jahre. Im Juli werden
Bohrergebnisse vorgestellt. Das wäre eine große
Chance für die Region, sagt Dr. Klaus Peter Schulze.
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Die Lausitz als Forschungs-
und Industrieregion haben der Landrat Harald Altekrüger,
der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski und Sprembergs
Bürgermeister Dr. Klaus Peter Schulze (v.l.) im Blick. Foto:
M.K.
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