Forst
(MB). Der Sanierungszustand und das Erscheinungsbild der Gesamtanlage
des Park 7-Gebäudes litten von Beginn an unter gravierenden
Substanzmängeln, die auf Dauer den Erhalt der Nutzung gefährdeten.
Damit es dazu nicht kommt, krempelten die Vereinsmitglieder zunächst
selbst die Ärmel hoch. Der Schock kam Ende 2011.
Mit über 40000 Euro sollte die in Selbsthilfe erbrachte Arbeitsleistung
der freiwilligen Helfer in die Förderung einfließen.
Im Rahmen einer vom Land (Landesamt für Bauen und Verkehr)
veranlassten Gegenprüfung des Förderumfanges wurde jedoch
festgestellt, dass Arbeitsleistungen, die in ehrenamtlicher Selbsthilfe
erbracht werden, nicht anzuerkennen sind. Mit Vehemenz haben sich
daraufhin Stadtverwaltung und Verein beim Ministerium für
Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) des Landes Brandenburg
sowie beim Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV) um eine
Klärung dieser offensichtlich nicht beabsichtigten Situation
bemüht, um eine Anerkennung der Selbsthilfe zu erreichen.
Dies ist nun endlich gelungen. Ein entsprechender Bescheid des
Landesamtes ging am 7. Mai bei der Stadtverwaltung ein. Für
Park 7 ist damit die monatelange Ungewissheit über die Zukunft
des Projektes sowie des Vereins insgesamt beendet. Stadt und Verein
können nun wieder mit Optimismus auf einen erfolgreichen
Abschluss des Projektes hinarbeiten.
Bis 2014 sollen Fördermittel aus dem Programm Soziale
Stadt in Höhe von 300000 Euro fließen. Dabei
spielt die Förderung der ehrenamtlichen Selbsthilfe eine
besondere Rolle. Der Förderverein Kultur- und Begegnungszentrum
Parkstraße Forst e.V. (Park 7) beherbergt eine Vielzahl
unterschiedlicher Vereine, Initiativen und Projekte. Mit viel
Einsatz, Kreativität und begrenzten finanziellen Mitteln
haben sich hier Jugendliche Freiräume für ganz unterschiedliche
Nutzungen geschaffen und damit eine Angebotslücke in Forst
geschlossen.
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Für den Graffiti-Contest
zum Parkfest müssen die alten Sprüh-Kunstwerke am Park
7 weichen
Foto: M.K.
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