Region
(mk). Das Problem gibt es bereits lange. Zu viele Paddler
sind im Spreewald auf zu engen Fließen unterwegs. Eine
Lösung gab es bislang nicht. Verbote für Paddler den
einen oder anderen Kanal nicht zu befahren, seien aufgrund des
großen Gebietes nur schwer kontrollierbar, sagt der Leiter
des Biosphärenreservates Eugen Nowak. Seit eineinhalb Jahren
wird deshalb unter dem Titel Masterplan naturverträglicher
Wassertourismus Spree-Spreewald an einem vielversprechenden
Lösungsansatz gearbeitet. Ende Mai soll der Plan stehen.
Kern der Lösung sind keine Verbote, sondern die Paddler so
zu lenken, dass sie über naturverträgliche Routen zum
Ziel kommen. Hierfür werden zwischen der Spremberger Talsperre,
Cottbus und dem Ober- und Unterspreewald 140 Schilder aufgestellt.
Die optimalen Positionen für die Schilder wurden bereits
ermittelt. Die Schilder sind Zielwegweiser, so dass Paddler anhand
dieser etwa den Weg von Burg nach Lehde finden, ohne auf eine
Karte schauen zu müssen. Wir haben festgestellt, dass
nicht einmal die Hälfte der Paddler mit Karten versorgt ist,
oder eine Einweisung erfahren hat, sagt Eugen Nowak, der
mit der neuen Beschilderung bis zum kommenden Jahr rechnet.
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Auch Wasserwanderrastplätze
und Biwakplätze mit Übernachtung sollen ausgeschildert
werden Foto:
M. K.
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