Amt
Döbern Land (MB). Die Einheitsgemeinde soll kommen. Darin
waren sich der Amtsdirektor Günter Quander und der Landrat
Harald Altekrüger bei dessen Arbeitsbesuch am Mittwoch einig.
Wir haben das im Kreis nachgerechnet. Die Einheitsgemeinde
trägt zur Haushaltskonsolidierung bei, sagt der Landrat.
Demnach werde sich das Personal von derzeit 140 auf 118 reduzieren
lassen. Günter Quander erhofft sich von der kreislichen Rückendeckung
auch Argumente im Diskussionsprozess mit den einzelnen Gemeinden.
Das Konzept selbst wurde deshalb auf der Internetseite des Amtes
veröffentlicht. Sorgen bereiten dem Amt derzeit die fehlenden
Schüler. So sind die Bedingungen für einen geordneten
Schulbetrieb in Groß Schacksdorf nicht mehr gegeben. Ein
großes Fragezeichen steht deshalb hinter der Frage, was
aus dem Schulgebäude wird, wenn der Schulbetrieb im nächsten
Sommer eingestellt werden muss. Und auch über der Wadelsdorfer
Schule schwebt noch ein großes Fragezeichen. Hier sei man,
so Günter Quander, auf der Lösungssuche wie man den
Standort übergangsweise erhalten kann.
Trotzdem war beim Arbeitsbesuch des Landrates nicht nur Trübsalblasen
angesagt. In den erneuerbaren Energien und im Geopark Muskauer
Faltenbogen sieht der Amtsdirektor die künftigen Standbeine
der Gemeinde. Nicht ohne Grund fand der Arbeitsbesuch auf dem
Gelände der Eignergesellschaft Point 36 des Preschener Solarparks
statt. Hier arbeiten derzeit 500 Arbeiter daran, die beiden acht
und zehn Megawatt starken Solarfelder um eines mit 50 Megawatt
zu ergänzen. Das wird eines der größten
Felder Deutschlands, erklärt der Gesellschafter Peter
Schmalz und sagt eine sonnige Zukunft voraus. In der Tat wird
der entstehende Solarpark auch Gewerbesteuern in die Amtskasse
spülen. Nach dem Bau werde man sich auch um die Waldpflege
kümmern, verspricht der Gesellschafter.
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Emsig wird im Preschener
Solarpark an einem neuen Solarfeld gebaut, das mit einer Leistung
von 50 Megawatt zu den größten Anlagen Deutschlands
gehören wird Foto:
M. Klinkmüller
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