Cottbus
(h). BTU-Präsident Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli will
der Presse am Montag mit einem Konzeptentwurf darstellen, wie
eine rekonstruierte Universität mit Kooperationsmöglichkeiten
zur Hochschule aussehen könnte. Auf der Grundlage der
Emmermann-Analyse haben an diesem Überlebensplan mit dem
Senat eine Strukturkommission unter Leitung von Prof. Dr. Claus
Lewrentz, die Forschungskommission der Uni und die vier Fakultätsräte
gearbeitet. Es werden Umsetzungswege und ein Zeitplan vorgeschlagen.
Dagegen stützte Ministerpräsident Matthias Platzeck
(SPD) gegenüber dieser Zeitung am Donnerstag ausdrücklich
die Strategie seiner parteilosen Wissenschaftsministerin Sabine
Kunst. Nach derzeit starken Jahrgängen werde es Studentenmangel
geben. Dann haben nur hochspezialisierte Universitäten,
nicht aber beliebig gemischte Häuser Chancen. Platzeck will
eine exzellente Lausitzer Energie-Uni. Er wirft den Cottbuser
Hochschulen vor, dass sie zehn Jahre lang die dringliche Forderung
zur Zusammenarbeit überhört hätten.
Unterdessen glaubt der Cottbuser Wissenschaftssprecher der CDU
im Landtag, Prof. Michael Schierack, ohne es zu kennen, an das
BTU-Basiskonzept. Ich fordere die Ministerin auf, sich von
der favorisierten Gründung einer neuen Universität bis
zum Wintersemester 2013 offiziell zu distanzieren, formuliert
er, um den Überlegungen aller Gremien Spielraum zu schaffen.
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