Heinrichsfeld
(mk). Tradition. Dieser haben sich die Heinrichsfelder verschrieben.
Und Tradition bedeutet vor allem eines: Schweißperlen.
Der Stamm der rindenlosen, gerade gewachsenen Kiefer, die als
Maibaum aufgestellt werden soll, ist 14 Meter hoch. Für Kran
und Technik kein Problem. Doch in Heinrichsfeld braucht man vier
andere Dinge um den Stamm in die senkrechte Position zu hieven:
Stangen, Stricke, Leitern und Manneskraft. Letzteres ist in Heinrichsfeld
genügend vorhanden. Frank Matzkowsky, der bisherige Organisator
des Maibaumaufstellens, weiß hier die Interessengemeinschaft
zur Traditionsbewahrung, welche auch das Zampern organisiert,
und die Mannen um den Fußballverein des FSV 1895 hinter
sich. Gerne so Matzkowsky, würde er sich aber noch zukünftig
wünschen, dass auch junge Heinrichsfelder den Spaß
am Maibaumaufstellen entdecken. Bereits am gestrigen Freitag ist
der Kranz auf dem Sportplatz, wo auch der Maibaum aufgestellt
wird, mit Tannengrün sowie blauen und gelben Bändern,
die den Vereinsfarben der Fußballer entsprechen, geschmückt
worden.
Um 18 Uhr geht es am Montag los. Dann müssen die Heinrichsfelder
nicht nur Kraft sondern auch Geschick beim Aufstellen beweisen.
Als Lohn winkt ein Fünfzig-Liter-Fass Freibier. Die Organisation
übernimmt künftig das Dreiergespann mit Kati Batic,
Dietmar Heinisch und Adrienne Graf.
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Geschafft!
Das sind die Männer, die sich im vergangenen Jahr an den
Stamm gewagt haben, um vor den Augen der Schaulustigen die Tradition
des Maibaumaufstellens ohne Technik vorzuführen. Zur Belohnung
gab es Flaschenbier. Dieses Jahr soll der erfrischende Gerstensaft
aus einem Fass strömen. Na dann: packt an! Foto:
privat
René
Nakoinz von der Spremberger Fliesenleger- und Malerfirma NDM,
welche auch Bodenbelagsarbeiten, Fassadengestaltung und Innenausbauarbeiten
durchführt, hat neue Trikots an die alten Herren des FSV
1895 übergeben. Farblich blau und gelb - wie die Maibaumschleifen
Foto: FSV
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