Cottbus
(mk). Dienstag im Institut für Transfusionsmedizin in
Cottbus. Auf einer Liege liest ein Mann Zeitung. Über ihm
flackert der Papst auf einem Nachrichtensender. Der Raum ist hell
und groß. Beinahe nichts erinnert daran, dass hier Blut
fließt.
Für diese neue Wohlfühlatmosphäre investierte der
DRK Blutspendedienst Ost 2,5 Millionen Euro. Für die Erweiterungsarbeiten
auf vier Etagen und einer Fläche von 1000 Quadratmetern wurden
neben Beton, Kalksandstein und Stahl 34 Fenster und 71 Türen
verbaut sowie 2900 Liter Farbe auf die Wände gebracht. Aber
nicht nur die Augen der Spender und Mitarbeiter profitieren. Die
neue raumlufttechnische Anlage auf dem Dach des Neubaus kann 12500
Kubikmeter Luft pro Stunde austauschen. Neben dem Spenderbereich
der sich um ein Drittel vergrößert, ist auch der Warte-
und Imbissbereich erneuert worden und wirkt jetzt, als säße
man in einer Caféteria. Eine Entlastung für die Rücken
der Außenmitarbeiter, welche die Liegen und die Technik
bislang aus dem Keller hieven mussten, um die mobilen Blutspendefahrzeuge
zu bestücken ist eine Rampe, durch welche die Technik direkt
in die Fahrzeuge gerollt werden kann. Zudem wurde die Laborabteilung
erweitert und die Kühl- und Tiefkühlzellen modernisiert.
Am 27. April erfolgt nach einjähriger Bauzeit die feierliche
Übergabe der neu gestalteten Entnahmeabteilung und des Erweiterungsbaus
an die Spender und Mitarbeiter.
Am gleichen Tag wird im Rahmen eines Tags der offenen Tür
im Institut an der Thiemstrasse mit den Cottbuser Spenderinnen
und Spendern gefeiert. Ein Höhepunkt ist dabei die Eröffnung
der ersten Ausstellung in der neuen Galerie im großzügigen
Warteraum, gestaltet durch die frühere Mitarbeiterin in der
Produktion im Institut für Transfusionsmedizin Cottbus, Cordula
Luh. Auftritte der DRK-Hundestaffel und weitere Programmpunkte
sind von 12.30 bis 15 Uhr für alle Spender und Interessierte
vorgesehen. Es werden Rundgänge im Haus angeboten. Von 7
bis 15 Uhr kann Blut gespendet werden.
|
Für 2,5 Millionen
Euro wurde das Institut für Transfusionsmedizin in Cottbus
um- und ausgebaut Fotos:
M. K.
Der
Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin in Cottbus,
Dr. Ralf Knels, im Gespräch mit einer Plasmaspenderin
Der
neue Spendenraum bietet 15 statt bisher 13 Spenderliegen an. Ziel
war es jedoch nicht, die Liegenkapazität zu erhöhen,
sondern die Räume größer und heller zu machen,
damit sich Mitarbeiter und Spender wohlfühlen
|