Spree-Neiße
(mk). Vor einem Jahr wurde das Bildungs-
und Teilhabepaket rückwirkend zum 1. Januar 2011 eingeführt.
Heute, ein Jahr nach Inkraft-treten, kann Hermann Kostrewa, Werkleiter
des Jobcenters Spree-Neiße, eine positive Bilanz ziehen.
Bisher wurden von 2.875 Kindern im Landkreis Spree-Neiße
Anträge auf Bildung und Teilhabe gestellt. Von den 2.597
anspruchsberechtigten Kindern aus dem Bereich der SGB II Leistungsbezieher
beantragten sogar 85 Prozent Leistungen.
Als Vorreiter im Landkreis Spree-Neiße ist hier die Stadt
Spremberg zu nennen, die es geschafft hat, durch gezielte Ansprachen
die höchste Auslastung im Landkreis zu erreichen. Trotz
dieser positiven Bilanz gibt es im Landkreis auch Kritik an der
gesetzlichen Ausgestaltung des Bildungs- und Teilhabepaketes,
insbesondere in Bezug auf unnötige bürokratische Hürden,
die eine schnelle Leistungsgewährung und Abrechnung behindern.
Bedenken hat der Werkleiter angesichts einer Stellungnahme des
Bundesministeriums für Arbeit, nach der geplant wird, künftig
einen Eigenanteil bei der Schülerbeförderung zu erheben,
wenn für die betroffenen Schüler die Möglichkeit
besteht, ihre Fahrkarten auch im Freizeitbereich nutzen zu können.
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