Cottbus
(h). Gudrun Just, heute Direktorin der Ströbitzer Wilhelm-Nevoigt-Schule,
hat ihn als junge Kollegin erlebt und bestätigt: Er hätte
nichts anderes als Lehrer sein können. Er hatte diesen Grundoptimismus
und die Liebe zu den Kindern...
Günter Liebscher ist am Montag nach erfülltem Leben
eingeschlafen. Selbst sein allerletzter Wunsch vom Sonntagabend
ging in Erfüllung: Die Bayern sollen nicht gewinnen,
sagte er zu seinem Sohn in Vorfreude auf das Spitzenspiel, das
er dann nicht mehr sah.
Der weithin bekannte Exotenzüchter war 17-jährig noch
Soldat und gehörte dann zu den ersten Absolventen eines Neulehrer-Kurses
im heutigen Niedersorbischen Gymnasium. In Ströbitz unterrichtete
er ab 1947, wurde dann nach Trebendorf delegiert, wo er auch die
Gemeindegeschicke mit lenkte. 1950 kam er zurück nach Ströbütz
und unterrichtete hier 40 Jahre lang Mathe, Deutsch, Geografie,
Werken, Polytechnik. Seine Schüler vergessen ihn nicht. Er
lebte das Lehrer-Sein.
Er starb im 85. Lebensjahr.
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Günter Liebscher
mit seiner Ströbitzer Klasse von 1947
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