Amt
Döbern Land (mk). Mit einer Gemeindegebietsreform will
die Landesregierung kleinere Strukturen zu größeren
zusammenfassen. Das setzt auch das Amt Döbern Land unter
Druck. Statt mit Zwang will man hier noch selbst das Heft in die
Hand nehmen. Im Amtsausschuss am Mittwoch wurde über mögliche
Szenarien diskutiert. Die Qual der Wahl hat das Amt dabei nicht.
Nach Forst, Spremberg und Cottbus will man dort nicht, weil alle
drei Städte ebenfalls verschuldet sind. Daher wird derzeit
geprüft, ob die acht Gemeinden des Amtes zu einer verschmelzen
könnten. Einen Knackpunkt sieht der Amtsausschussvorsitzende
Egbert S. Piosik in der unterschiedlichen Verschuldung. So hätten
nur die Gemeinden Wiesengrund und Hornow Wadelsdorf einen ausgeglichenen
Haushalt. Verbildlicht, so Egbert S. Piosik, der auch Bürgermeister
der Gemeinde Wiesengrund ist, sieht das so aus, dass zwei Gläser
voll, drei halb und drei komplett leer sind und man nun alle Gläser
in eines schütten muss und schaut, ob die finanzielle Leistungsfähigkeit
aller Gemeinden dadurch gestärkt werden kann. Hornow-Wadeldorf
prüft unterdessen, nach Spremberg zu gehen.
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