Guben
(ha). Die Stadtverordneten haben den Weg für die weitere
Entwicklung des Wassersports und für den Wassertourismus
geebnet. Das ist angesichts der enormen Sparzwänge keine
Selbstverständlichkeit. Gleich mehrere Vorlagen wurden am
Mittwoch verabschiedet. So kann der Schulleiter der Friedensschule,
Frank Müller, das deutsch-polnische Kanucamp verbindlich
vorbereiten. Gemeinsam mit der Gubiner Grundschule werden jetzt
die letzten Terminvereinbarungen getroffen. Geplant sind in diesem
und im nächsten Jahr vier Kanucamps über je zwei Tage
sowie zwei geführte Bootstouren auf der Neiße und auf
der Oder. Auch ein Wassersportfest auf der Oberneiße ist
geplant. Dafür hat die Stadt 16228 Euro bewilligt.
Weitergeführt wird nun auch der Ausbau des Neißeufers.
Neben dem Hochwasserschutz, vor allem im Bereich zwischen Hohms
Gasse bis Einmündung Egelneiße und bis Ende der Gebäude
des Plastinariums werden auch verbesserte Bedingungen für
Wasserwanderer geschaffen. Dazu gehört auch die schnellere
Anbindung an städtische Ziele, um Touristen auch in die Stadt
zu locken. Auch ein Fuß- und Radweg soll entstehen, um die
Lücke zwischen Neißeterrassen und Oder-Neiße-Radweg
zu schließen. Insgesamt kostet die Sanierung des Neißeufers
samt Anbindung bis zum Bahnhof und der Uferstraße knapp
3,5 Millionen Euro, die Stadt trägt einen Eigenanteil von
523000 Euro. Mit dem Ausbau soll auch die gefährliche Situation
an der zerstörten Nordbrücke verbessert werden, die
Joachim Klos in der Bürgerfragestunde ansprach. Blumenkübel
sichern das steile Ende des Brückenkopfes, einen Schutzzaun
gibt es nicht.
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48 Gubener, Gubiner
und Gäste aus Lübben, Teltow Fläming und Zielona
Gora ließen sich am Sonnabend die Neiße hinab treiben.
Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel, das in diesem
Jahr zum zweiten Mal vom Bootsverein Guben organisiert wurde.
Die 16 Vereinsmitglieder laden gleich zum nächsten Höhepunkt:
Am Karfreitag wird auf der Oberneiße die Bootssaison eröffnet.
Treff für alle Bootsbegeisterten ist um 14 Uhr an der Gubiner
Straße. Bootstouren werden angeboten, Gäste mit eigenen
Booten sind herzlich willkommen. Zur Stärkung gibts
Apfelwein Foto:
U. Sch.
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