Lausitz/Schweden
(MB). Zu energiepolitischen Gesprächen trafen sich in
Stockholm die Mitglieder der CDU-Fraktion Prof. Dr. Michael Schierack,
Dierk Homeyer und Steeven Bretz mit Vertretern von Vattenfall.
Die Abgeordneten bekamen einen detaillierten Einblick in die langfristige
Strategie des Unternehmens. Bei den Gesprächen wurde deutlich,
dass Vattenfall einen Großteil seines Gewinnes in Ostdeutschland
erwirtschaftet, womit das Lausitzer Revier die herausragende Rolle
im Konzern spielt. Die Abgeordneten informierten über das
Meinungsbild, die politische und kommunale Situation sowie die
Erwartungen in der Lausitz und forderten bei allen relevanten
Entscheidungen des Konzerns ein hohes Maß an Transparenz.
Dass Vattenfall bis 2016 Investitionen von mehr als zwei Milliarden
Euro in der Region plane, sei ein ermutigendes Signal für
die Lausitz. Dies gebe heimischen Zulieferern und Mitarbeitern
Sicherheit.
Für strategische Planungssicherheit und sichere politische
Rahmenbedingungen wollen sich im Gegenzug die Abgeordneten einsetzen.
Ein Zaudern und Zögern wie bei der letzten linken Landesregierung
sei kontraproduktiv.
Weiteres Thema war die Akzeptanz der Bevölkerung. So sei
es für die Lausitz ein gutes Signal, dass Vattenfall auch
weiterhin auf die Braunkohle setze, eine klimafreundliche Lösung
für die Abgase müsse jedoch schnell gefunden werden.
Am 27. April führt die CDU-Landtagsfraktion eine Konferenz
über die wirtschaftliche Zukunft der Lausitz in Cottbus durch.
Im Hotel Radisson Blu werden dann Experten aus Wirtschaft, Politik
und Verwaltungen über die Chancen der Region diskutieren.
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