Forst
(mk). Seit Mittwoch ist der Brühlsarg nicht mehr in Forst.
Er wurde dem Restaurator übergeben.
Eingehüllt in Forster Vlies reiste der historische
Sarg von Graf Heinrich von Brühl zur Restauration nach Berlin-Bohnsdorf.
In der Werkstatt des Metallrestaurators Georg Ignaszewski wird
nun eine genaue Bestandserfassung mit einer Schadenskartierung
erstellt. Mit dieser Grundlage entscheidet dann das Landesamt
für Denkmalpflege über die sachgerechte Restaurierung.
Der Kirchbauverein entschied sich erst kürzlich, diese Restaurierung
vorzuziehen. Denn ab August wird in der Stadtkirche eine Dauerausstellung
zum Thema Brühl und Friedrich der Große und ihre Feindschaft
zu sehen sein. Spätestens dann soll der restaurierte Brühlsarg
wieder in der Stadtkirche präsentiert werden.
Die Brühlsarg Restaurierung ist nun der erste sichtbare Schritt
im Rahmen der Aktion Forst für Brühl 2013.
Dabei freut sich der Kirchbauverein, zahlreiche Unterstützer
gefunden zu haben. Dennoch sind weitere Partner gefragt, die bei
der Sanierung der Gruft und bei der Restaurierung von weiteren
zehn historisch wertvollen Särgen helfen können.
Je nach Beschädigungsgrad und Alter wird mit Kosten zwischen
2 500 und 8 000 Euro gerechnet.
|
Angekommen in der Werkstatt
des Kunstschmiedes Georg Ignaszewski (r.) lösen Andreas Hammer
vom Kirchbauverein und der Diplom Restaurator Mario Jehle (v.l.)
die Transportsicherungen. Wie Frank Henschel vom Kirchbauverein
erklärt, ist der Sarg etwas heimlich aus Forst auf Reisen
gegangen, um die Totenruhe nicht zu stören F:
Kirchbauverein
|