Cottbus
(mk). Die schlechte Nachricht vorneweg: Fabian Hambüchen
hat abgesagt. Nun die gute hinterher: Ob am Boden, am Barren,
zwischen den Holmen, am Sprungtisch oder am Schwebebalken, Weltmeister,
nationale Meister und auch Olympiasieger werden sich vier Tage
die Klinke beziehungsweise das Magnesium in die Hand geben. In
der Lausitz-Arena werden 230 Turner aus 40 Nationen erwartet.
Am Boden
Am Boden trifft mit Welt- und Europameister und Turnierdauerbrenner
Eleftherios Kosmidis der Titelverteidiger auf den sprunggewaltigen
Enrique Gonzales Sepulveda aus Chile und auch Ex-Europameister
Matthias Fahrig will zeigen, dass im Olympiajahr mit ihm zu rechnen
ist.
An den Ringen
Hier trifft der Welt- und Europameister aus den Niederlanden Yuri
van Gelder auf den chinesischen Olympiasieger Chen Yibing.
Pauschenpferd
Auf dem jungen Sebastian Krimmer aus Backnang liegen die deutschen
Hoffnungen am Pauschenpferd. Die Konkurrenz am Zittergerät,
welches keinen Fehler zulässt, ist allerdings riesig.
Am Reck
Beste deutsche Chancen sollte es am Königsgerät Reck
geben. Der amtierende Europameister Epke Zonderland ist zwar der
Favorit, aber als Konkurrenz steht ihm der Lokalmatador, Europa
- und Vizeweltmeister Phillipp Boy gegenüber, der ein Spezialist
am Reck ist und auf die Unterstützung der Cottbuser hofft.
Frauen
Ebenso hochwertig ist die Konkurrenz bei den Damen. So entsendet
China ein schlagkräftiges Team erfahrener Weltstars, angeführt
von der mehrfachen Sprung- und Bodenweltmeisterin Cheng Fei, nach
Cottbus. Nach einem für das deutsche Turnteam grandiosen
Jahr gehen auch die Damen des Deutschen Turnteams optimistisch
an den Start. So will Oksana Chusovitina ihren Sprungtitel verteidigen.
Zudem gehen mit Elisabeth Seitz und Kim Bui medaillendekorierte
junge Damen an den Start. Das Turnier der Meister, bei dem das
deutsche Team aus sechs Männern und vier Frauen besteht,
gilt als Gradmesser für Olympia.
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