Spremberg
(mk). Der Blick über den Gartenzaun des Nachbarn ist
Schnee von gestern. Seit Dienstag hat Spremberg für das Stadtgebiet
und die Ortsteile auf der Internetseite www.stadt-spremberg.de
(auf WEB-GIS klicken) das Geoportal freigeschalten. Beinahe wie
mit Adleraugen nach unten blickend, bietet das Portal vor dem
heimischen Computerbildschirm sitzend, so scharfe Luftbilder,
dass sogar die Automarken erkennbar sind. Die Bilder stammen aus
dem Jahr 2011 und wurden entzerrt, so dass sie eine vielfach bessere
Qualität als die von Google Earth und Google Maps aufweisen.
Neben den Luftbildern bietet das Portal noch andere interessante
Informationen. So können die Nutzer ab sofort den Bebauungsplan,
den Flächennutzungsplan, Sanierungsgebiete, die Liegenschaftskarte
oder den Sozialraum auf ihren Bildschirm holen. In Zukunft, erklärt
die Stadtplanerin Claudia Wolf, soll das Spremberger Geoportal
noch einen Tourismusguide und bis Juli einen Baumkataster und
einen Friedhofskataster zeigen. Spremberg ist die erste Stadt
im Landkreis Spree-Neiße, welche die EU-Richtlinie, Geoinformationsdaten
bis zum Jahr 2019 öffentlich zu machen, bereits heute erfüllt.
Die Realisierung kostete 250000 Euro, wovon Spremberg 60000 Euro
Eigenanteil aufbrachte. Amtliche Dokumente wie die Bebauungspläne
werden vierteljährlich, die Luftbilder aus Kostengründen
alle fünf Jahre aktualisiert.
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So scharf wie noch nie
ist der Blick auf die Stadt und Ortsteile wie hier auf den Spremberger
Marktplatz. Wer jedoch glaubt erfahren zu können, was sein
Nachbar so im Garten treibt, wird enttäuscht sein. Die Daten
sind anonymisiert. Weder Personen noch Kennzeichen sind zu erkennen.
Zudem stammen die Luftbilder aus dem Jahr 2011 Luftbild:
Geobasis DE/LGB 2011
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