Amt
Döbern (mk). In zwei Grundschulen des Amtes Döbern
haben sich in diesem Jahr erneut zu wenig Schüler für
eine Klassenbildung angemeldet. In der Grundschule Groß
Schacksdorf sind es bislang 14 und in Wadelsdorf neun, sagt der
zuständige Fachbereichsleiter Mike Lenke. Für eine Klassenbildung
sind 25 Schüler nötig, in Ausnahmefällen im ländlichen
Gebiet 15. Nach jetzigem Stand ist also in beiden Schulen eine
Klassenbildung nicht gesichert. Dabei, so Mike Lenke, würden
genügend Kinder im Umkreis der Schulen wohnen. 31 sind so
etwa in Groß Schacksdorf gemeldet. Allerdings hätten
sich davon 14 Eltern für andere Schulen wie etwa die freie
Schule in Groß Kölzig entschieden.
Mit dem Nichtzustandekommen einer Klassenbildung sind auch die
Schulen in Gefahr. Wenn eine Schule in drei aufeinanderfolgenden
Jahren keine Klassenbildung zustande bringt, kann der Träger
oder als letzte Instanz die Kommunalaufsicht eine Schließung
beantragen. In Groß Schacksdorf könnte dieser Fall
bereits im auslaufenden Schuljahr eintreten. Eine Rettung für
beide Schulen hätte die Bildung einer Filialschule sein können,
bei der die zwei betroffenen Schulen zu Außenfilialen der
Döberner Grundschule werden. Dieser Vorschlag ist diese Woche
im Amtsausschuss abgelehnt worden.
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