Spremberg
(mk). Neujahrsempfang im Krankenhaus. Der Musiker Matthias
Kießling singt Trinklieder, bevor die Geschäftsführerin
Kathrin Möbius den Grund nennt, warum angestoßen werden
darf: weil Bürger und Mitarbeiter im Jahr 2011 gegen den
Plan der Krankenkassen angekämpft haben, in Spremberg keine
künstlichen Gelenke mehr einzusetzen.
Die Geschäftsführerin bezeichnet diese Zeit als Schattenzeit
des Jahres 2011 und unterstreicht die Sonnenseite des Krankenhauses:
Teilnahme am Drachenbootrennen, am 24-Stunden-Schwimmen, am Herbstlauf
oder am Diabetestag. Und noch zwei Zahlen sollen das Schaffen
des Krankenhauses unterstreichen: 5004 Patienten wurden stationär
und 8000 Patienten ambulant behandelt. Die Geschäftsführerin
erklärt, dass das Krankenhaus mit 299 Mitarbeitern und einem
Umsatz in Höhe von 17 Millionen Euro kein kleiner Betrieb
sei, sondern einer, von dem viele in der Region profitieren. So
werden 80 Tonnen Wäsche gewaschen, 35000 Tonnen Brötchen,
1825 Brote, 3120 Kilogramm Gurken und 2800 Kilogramm Bananen gegessen.
Diese ungewöhnliche Aufzählung sorgt für Heiterkeit
bei den Zuhörern.
Doch auch medizinische Geräte werden aufgezählt: 200000
Untersuchungshandschuhe, 100000 Mulltupfer und 20000 Spritzen
wurden eingesetzt. In diesem Jahr ist die Fertigstellung des 2.
Bauabschnittes im Juli die größte Herausforderung.
17 Millionen Euro werden in die Notaufnahme, die Radiologie, die
Intensivmedizin und drei neue Operationssäle investiert.
|
In der Hoffnung,
dass Krankenkassen und Politik im Jahr 2012 nicht wieder an den
Leistungen des Spremberger Krankenhauses herumdoktern wollen,
stoßen Christina Schönherr (stellv. Bürgermeisterin),
Elke Schmiedel (Leiterin Krankenhaus-Kita), Matthias Warmo (Vorsitzender
des Betriebsrates) und die Geschäftsführerin Kathrin
Möbius (v.l.) an
Foto: M.K.
|