Zimmerer
machten den Kirchturm zugängig
Forster Landstraße
in Spremberg bietet viel Platz für Geschäftsleute
Spremberg.
Ralf Schmidt und Wolfgang Mildner wirken winzig in der riesigen
Halle, in der sie als Zimmerer arbeiten. Vor 14 Jahren machten
sie sich selbstständig und vor 13 Jahren bezogen sie die
27 Meter lange, 18 Meter breite und etwa zehn Meter hohe Halle
an der Forster Landstraße. Frostig kalt ist es hier drin
- kaum wärmer als vor der Tür. Gefroren wird trotzdem
nicht. Mit kräftigen Stemmeisen-Hieben lässt der Zimmermannsmeister
Ralf Schmidt die Holzspäne fliegen. Er arbeitet an einer
Sitzeckenüberdachung. Zwei Meter hinter ihm liegt der Dachstuhl
für ein Kolkwitzer Eigenheim. Leicht, so erzählt der
48-Jährige, ist die Selbstständigkeit nicht. Trotzdem
blickt er mit Stolz auf das Erreichte zurück.
Die Zimmermänner haben etwa dafür gesorgt, dass der
Spremberger Kirchturm begehbar ist. So haben sie im Jahr 1999
die kompletten Fachwerkwände neu gezimmert. Das ist
eine Arbeit, die nur alle 100 Jahre gemacht wird, sagt Ralf
Schmidt. Ob in der Berg- oder Georgenstraße - die Handarbeit
der Zimmerer hat in Spremberg bleibende Spuren hinterlassen.
In der Halle legt Ralf Schmidt das Stemmeisen beiseite und lässt
mit einem Kettenstemmer die Technik weiter am fünf Meter
langen Balken arbeiten. Deutlich filigraner ist die Arbeit seines
Kollegen Wolfgang Mildner, der eine Tresentür für eine
Dorfkneipe wieder in Schuss bringt.
Deutlich jünger, aber ebenfalls den Meisterbrief in der Tasche,
ist Paul Neumann, der im Zweiradshop Friedrich arbeitet. Der 24-Jährige
hat schon als Kind gerne im Laden seiner Großeltern gewerkelt.
Der Kfz-und Karosseriemeister repariert mit ölverschmierten
Händen eine Kettensäge. Doch am liebsten macht er eines
wie er sagt: Ostfahrzeuge reparieren. So stehen im
Zweiradcenter neben schmucken Fahrrädern auch Mopeds, Roller
und Motorräder zum Verkauf. Alles was es im Zweiradcenter
zu kaufen gibt, wird hier auch repariert, sagt Paul Neumanns Oma
Sig-linde Friedrich, die mit ihrem Mann Siegfried Friedrich 1985
den Zweiradshop an der Forster Landstraße eröffnete.
Für jede Jahreszeit wird hier das Passende geboten. Im Winter
Schneefräsen und Kettensägen, im Herbst Saug- und Blasgeräte
für Laub, im Sommer und Frühling Fahrräder, Rasenmäher
und -trimmer. Und im Zweiradshop wird auch Vierrädern geholfen:
TÜV, ASU sowie Reparaturen werden hier meisterlich durchgeführt.
Seit kurzem führt Pauls Mutter, Simone Neumann, den Shop.
MK
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Zimmermannmeister
Ralf Schmidt holt aus und lässt den Holzhammer immer wieder
auf das Stemmeisen nieder Fotos:
M.K.
Ein gutes
Team sind die beiden selbstständigen Zimmermänner Wolfgang
Mildner und Ralf Schmidt (v.l.), die Zimmermannsarbeiten vom Dachstuhl
bis zum Carpot durchführen.
Der Kfz-
und Karosseriemeister Paul Neumann repariert im Zweiradshop Friedrich
vom Fahrrad über Kettensägen, Rasenmäher bis zu
Mopeds und Autos alles, was hier verkauft wird. Doch am liebsten
kümmert er sich wie bei dieser Simson S51 um die Restaurierung
von Ostfahrzeugen
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