Kolkwitz
(h). Der Neujahrsempfang heißt in Kolkwitz Unternehmerstammtisch.
Der vierte war es an diesem Donnerstag und in der Tat zeichnet
sich diese Zusammenkunft aller gesellschaftlichen Kräfte
im KolkwitzCenter dadurch aus, dass die Wirtschaft als Quelle
des Gemeindewohl-standes ausdrücklich im Vordergrund steht.
Gemeindevorsteher Hans-Georg Zubiks eröffnete mit Gedanken,
die auch bei den von außerhalb eingeladenen Gästen
spontanen Beifall auslösten. Zum Beispiel, als er pro Braunkohle
argumentierte: Nicht wenn wir Braunkohle abbauen, sondern falls
wir keine Braunkohle mehr abbauen, werden wir öde, verlassene,
kahle Landschaften haben! Das sahen auch die Kolkwitzer so, die
bei geringfügigem Einwohnerrückgang noch immer knapp
10 000 Seelen versammeln. Bürgermeister Handrow: Die
Zuwandergeld zahlenden Universitätsstädte nehmen uns
junge Leute, aber es kommen auch studierte oder beruflich erfahrene
wieder mit Familien zurück: 14 im letzten Jahr.
Der Rathausumbau komme gut voran, erklärte der Bürgermeister.
Die Kosten erhöhen sich geringfügig, weil im Altbau
verdeckte Mängel zutage traten.
Wir werden auch in diesem Jahr wieder Aufträge für
zwei Millionen Euro auslösen können erklärte
Handrow die Haushaltlage, weil Mittel zu Kofinanzierung möglicher
Fördermittel-Zusagen zurückgestellt worden sind.
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Interessiert
hielten die zahlreichen geladenen Gäste, darunter viele Unternehmer,
auch in diesem Jahr zum traditionellen Neujahrsempfang den Salzbrezel-Marathon
während des Bildervortrags von Bürgermeister Fritz Handrow
durch. Er konnte erneut nachweisen, dass in allen Ortsteilen erfolgreich
gewirtschaftet wurde. Zwar gab es Unterschiede im Umfang der Leistungen
zwischen den Ortsteilen - vom Toilettencontainer für die
Feuerwehr in Hänchen bis zu modernen Schulkassenzimmern in
Krieschow - aber insgesamt sind die Interessen der Einwohner gleichmäßig
berücksichtigt worden und das Gemeinschaftsgefühl in
der stolzen Großgemeinde westlich von Cottbus hat sich 2011
weiter entwickelt Foto:
Heinrich
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