Harald
Altekrüger, Landrat des Spree-Neiße-Kreises: Im
kulturellen Bereich habe ich die Folklorelawine sehr gut in Erinnerung
behalten und auch die Spreewälder Sagennacht hat mir sehr
viel Spaß gemacht. Auch das Ringen um den Haushalt ist unvergessen
und ich bin froh, dass er eine Genehmigung erfahren hat, damit
wir mit den wichtigen Bauarbeiten am Spremberger Gymnasium beginnen
können. Bedauert habe ich den zu schnellen Atomausstieg Deutschlands.
Es hätte bedacht werden müssen, was das für die
Gewerbesteuereinnahmen bedeutet.
Romy Ruff, amtierende Forster Rosenkönigin: Die Krönung
am 23. Juni war mein Höhepunkt. Ich stand hinter der Bühne
und war sehr aufgeregt. Plötzlich wollte jeder was von einem.
In der ersten Zeit habe ich genau überlegt, was ich jetzt
sagen soll. Meine Reden habe ich auswendig gelernt. Ich kann heute
meine Antrittsrede noch fast auswendig.
Christoph Polster, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde
St. Nikolai in Cottbus: Das herausragendste und ein historisches
Ereignis des Jahres ist für mich der Verkauf der Schlosskirche
an die jüdische Gemeinde. Somit hat Cottbus im Jahr 2012
wieder eine Synagoge. Das ist eine Bereicherung.
Dr. Jürgen Goldschmidt, Bürgermeister der Kreisstadt
Forst: Nennenswert ist, dass 40 Millionen Euro in die Stadt
geflossen sind. Davon allein 13 Millionen durch die Deutsche Bahn
und zehn Millionen durch private Unternehmen, die wiederum auch
Arbeitsplätze schaffen. Die Stadt investierte in 14 Straßenbaumaßnahmen,
in die Sanierung von Schulen, Kindertagesstätten und Turnhallen.
Wichtig ist auch die Entwicklung des Gewerbegebietes zu einem
überregionalen Logis-tikstandort. Erfreulich ist die finanzielle
Absicherung der Deutschen Rosenschau.
Birgit Wöllert, Mitglied des Landtages und Fraktionsvorsitzende
der Fraktion DIE LINKE in Spremberg: Für mich war der
Bundesparteitag der Linken in Erfurt ganz wichtig. Hier dabei
zu sein, war schon ein Höhepunkt. In Spremberg ist die Diskussion
um den Schriftsteller Erwin Strittmatter total wichtig. Hier sollte
sich jeder fragen, wie mutig er gewesen wäre und wie er in
mancher Situation gehandelt hätte.
Pfarrer Stefan Süß, Rektor des Naemi-Wilke-Stiftes
in Guben: Für mich war 2011 ein ganz besonderes Jahr.
Am 1. September vor 20 Jahren habe ich hier im Wilke-Stift angefangen.
Und dieses Jahr haben wir den komplexen Umbau des Krankenhauses
in der Wendezeit abgeschlossen. Entstanden ist ein komplett neues
Krankenhaus - ein Meilenstein in der Stiftungsgeschichte.
Dr. Klaus Peter Schulze, Bürgermeister der Stadt Spremberg:
Die größte und wichtigste Infrastrukturmaßnahme
war die Ortsumfahrung. Die Verkehrsentlastung ist eine richtig
gute Sache. Glücklich bin ich auch darüber, dass viel
Geld im privaten Bereich in die Hand genommen wurde. Das zeigt,
dass die Menschen Vertrauen in die Zukunft der Stadt haben. Ein
wichtiges Ereignis ist auch der Atomausstieg. Wir werden nie wieder
ein so hohes Steueraufkommen haben, wie wir es bis zum Jahr 2008
hatten.
Michael Becker, Schauspieler und Buchautor aus Cottbus: Ich
bin froh, dass meine Mutter und meine krebskranke Freundin noch
leben. Das ist das größte Glück. Gerade wenn man
selbst ins Alter kommt, lernt man zu schätzen, dass es nicht
selbstverständlich ist, noch eine Mutter zu haben, sondern
eine Gabe. Ein großes Vergnügen ist es für mich,
zum zweiten Mal mit der Theaterlegende Peter Kupke arbeiten zu
dürfen. Beruflich ist das eine tolle Erfahrung für mich.
Mit Genugtuung habe ich in diesem Jahr auch die Probleme des Kapitalismus
beobachtet.
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Spree-Neiße-Landrat
Harald Altekrüger
Die
Forster Rosenkönigin Romy Ruff
Christoph
Polster; Pfarrer St. Nikolai Kirche
Der
Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt
Landtagsabgeordnete
Birgit Wöllert
Der
Gubener Pfarrer Stefan Süß
Sprembergs
Stadtoberhaupt Dr. Klaus-Peter Schulze
Michael
Becker, Schauspieler und Buchautor aus Cottbus
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