Cottbus
(h). Eberhard Heieck ist bescheiden, wiegelt pauschales Lob
ab: Das ist ein deutschlandweites Phänomen dieses Jahr.
Alle vier Wochenenden hatten mildes, trocknes Wetter. Da brummte
das Geschäft. Bis gestern, 18 Uhr. Auch Händler
und Schausteller sind zufriedener als in früheren Jahren
mit dem Markt-Geschäft. Ein wenig das Nachsehen hatten die
festen Innenstadt-Händler; aber da könnte deren Eigeninitiative
künftig Wunder wirken, glauben Beobachter.
Noch in keinem Jahr war der Weihnachtsmarkt so lang wie in diesem:
31 Tage. Auch das, so Heieck, nicht sein Verdienst, sondern das
des Kalenders. Nächstes Jahr liegt der 1. Advent im Dezember;
der Weihnachtsmarkt beginnt dann am 28., nicht am 23. November
wie dieses Jahr. Für viele könnte er noch über
Weihnachten gehen, weiß Heieck, aber das erlaubt
hier die Kirche nicht. Er glaubt, dass solche Verlängerung
auch nur Sinn ergebe in touristisch starken Städten wie Potsdam
und Berlin, wo sich diese Praxis schon bewährt.
Heieck ist mit seiner Coex GmbH inzwischen ein gut aufgestellter
Familienbetrieb, Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam,
Wittenberg, Plauen, Reichenbach, Bitterfeld, Neukölln-Britz
und Halberstadt sowie vieler Stadtfeste - auch hier in Cottbus.
500 Marktbuden guter Qualität managt er unter einem Spremberger
Hallendach. Gern würde ich den Betriebssitz nach Cottbus
verlagern, aber die EGC hält mich schon ein Jahr hin,
bedauert er. Wenigstens 1700 Quadratmeter Halle braucht sein Betrieb,
aber die Cottbuser glauben, in das Objekt, das mich interessiert,
Produktion hinein zu bekommen. Hoffentlich sitzt das Brandenburger
Marktunternehmen nicht demnächst im anhaltinischen Halberstadt.
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Sie haben Grund zu herzlicher Freude: Eberhard Heieck und Tochter
Manuela Damm mit Franziska haben den Cottbuser Weihnachtsmarkt-Marathon
2011 veranstaltet. Es war ihr bester bisher: Nur einer wird besser,
sagen sie: Unser 20. im nächsten Jahr hier in Cottbus.
Herzlichen Dank allen, die mitgemacht haben und die als Besucher,
Kunden und Gäste hergekommen sind. Und frohe Weihnachten,
Cottbus!
Foto: J. Heinrich
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