Cottbus
(ha). Einen kleinen aber wichtigen Forschungsbeitrag, wie
Getreidesorten auf längst eingetroffene Klimaveränderungen
reagieren, haben vier Schüler des Steenbeck-Gymnasiums in
diesem Jahr geleistet. Die Daten fließen in weitere
Ergebnisse ein und sind sehr wertvoll, würdigt Prof.
Dr. Frank Ellmer vom Lehrstuhl Acker- und Pflanzenbau der Humboldt-Universität
die Ergebnisse. Mit welchem Engagement und welcher Selbständigkeit
die Schüler hier gearbeitet haben, ist für uns ein Glücksfall.
Am Montag haben sie erste Ergebnisse vom Maisanbau vorgestellt
und Prognosen für drei weitere Getreidesorten erarbeitet,
die bereits angebaut wurden. Die Gymnasiasten hatten ihr Hobby
zum Wissenschaftspraktikum erklärt. Mit weiteren Vorträgen
und einer großen Präsentationstafel wollen sie im Frühjahr
jüngere Gymnasiasten begeistern Das Projekt INKA BB
geht bis 2014, aber wir würden gern auch darüber hinaus
die Zusammenarbeit mit dem Päda-gogischen Zentrum ausbauen,
so Professor Ellmer. Für unser Zentrum bedeutet diese
Zusammenarbeit von Schülern mit Wissenschaftlern und Landwirten
einen Qualitätssprung und zeigt, dass es längst kein
bloßer Schulgarten ist, freut sich Ulrike Blumensath.
Sie hofft auf Nachahmer aus anderen Gymnasien und lädt auch
Wissenschaftler ein, Projekte im Schulgarten zu starten. Nach
dem Gespräch mit Martina Münch bin ich zuversichtlich,
dass auch die finanzielle Grundlage für unser Zentrum erhalten
bleibt, so die Leiterin.
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Bildungsministerin Martina Münch (re.) war begeistert von
der Arbeit im Pädagogischen Zentrum für Natur und Umwelt.
Trotz Sparzwängen will sie den Erhalt des Schulgartens
unterstützen, sagte sie Bildungsdezernt Berndt Weiße,
Schulrat Michael Koch und Zentrumsleiterin Ulrike Blumensath zu
Das Gymnasiasten-Quartett Nikola Schmidt, Sabrina Theuring, Felix
Gnettner (v.l.) und Elias Baron (re. verdeckt) waren vom Forschungsauftrag
ebenso begeistert wie Dipl.-Ing. agr. Heiko Vogel von der Humboldt-Universität
Berlin und Initiatorin und Lehrerin
Kerstin Aghte (re.). Sie bedankten sich nach der Präsentation
auch bei der Leiterin des Pädagogischen Zentrums für
Natur und Umwelt, Ulrike Blumensath. Für sie hat das Forschungsprojekt
eine neue Qualität in den Schulgarten gebracht,
das im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden wird Foto:
Jens Haberland
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