Weihnachten
beim Märkischen Boten
Von Tonio Fuentealba, Lehrling für Mediengestaltung
und heimlicher Poet
Wenn,
wer im Raum der Berater sitzt
bei aufgedrehter Heizung schwitzt,
wenn ich versuche, Weihnachts-EPSe zu finden
- die können ja nicht so verschwinden -
wenn ich Blumen zupf mit Wurzeln
und Erdkrümel auf den Teppich purzeln,
wenn Herr Heinrich dann Kästen bestückt
mit Kieferngrün, das er im Wald gepflückt,
wenn das Sekretariat eine Anzeige bucht
für eine Frau, die einen Weihnachtsmann sucht,
dann ist es endlich wieder so weit,
beim Märkischen Boten ist Weihnachtszeit!
Ob Schneemann, Glöckchen, Weihnachtsstern,
geschmückte Anzeigen haben die Kunden gern.
Dazu kommt noch eine kluge Redaktion,
über Plastiktannenbäume, das kennt man schon.
Weihnachtsmann oder -frau, jedes hat Zweck,
nicht wahr, weihnachtsrote Frau Damaschek?!
Endlich sind wir dann bei der Weihnachtsfeier
und stürzen uns aufs Essen wie die Geier,
und waren niemals böses Mädchen oder Bengel,
sonst bekämen wir nicht den Weihnachtsengel*!
* Seit 20 Jahren bekommt zu Weihnachten jeder
Verlagsmitarbeiter einen echten erzgebirgischen Engel der Weihnachtskapelle
geschenkt. Manche haben inzwischen schon ein komplettes Orchester.
Alt-Gubener Weihnachtstraum
Eingesandt von Hartmut Richter, F.-Schiller-Straße, Guben
Denkt Euch, ich hab´ geträumt die
Nacht.
Ich wäre zu Hause aufgewacht,
in der alten Heimat, dort in Guben.
Draußen lag Schnee, und der Tannenduft
zog weihnachtlich rings durch die Luft,
und Kerzenschein kam aus den Stuben.
Im Heidekrug wartet der Weihnachtsmann.
Vom Schlitten aus ruft er mich an:
Ich muss, ruft er, bald schon weiter!
Ich habe es eilig um dreiviertel zehn
muss ich schon unten im Tale stehn.
Du weist schon: an der Himmelsleiter!
Heute kommt das Christkind zur Erde herab!
Durch Mückenberg geht im Schuckeltrab
und vorbei an der alten Pappel.
Am Grünen Wald und am Eiserstein
geht´s in die Gubener Berge hinein
mit lustigem Pferdegetrappel.
Vom Bismarckturm seh´ ich ins weite Land
ich sehe der Neiße silbernes Band
und dort auch die einsame Fichte.
Straßen und Gassen liegen verschneit
im Tale wie in der alten Zeit
steht die Kirche im Sternenlichte.
So bin ich im Traum mit dem Weihnachtsmann
in einem goldenen Schlittengespann
in die alte Heimat gefahren.
Traum war´s, doch was ich geseh´n
war wie in einem Märchen so schön
aus frohen und glücklichen Jahren.
Freude und Besinnlichkeit...
Vergangen ist die Kinderzeit
Da wir aufs Christkind uns gefreut
Doch naht die schöne Weihnachtszeit
Erwacht der Kindertraum noch heut.
Nun ist sie da die Weihnachtszeit
Die Freude ist erwacht
Wir träumen schon vom Lichterbaum
Bald ist die Heilige Nacht.
Und bist du in der Fremde
Warst lange nicht mehr daheim
Dann wird für dich die Heimfahrt
Das Allerschönste sein.
Bist glücklich und zufrieden
Im Kreise deiner Lieben.
Wieder erstrahlt der Weihnachtsbaum
Für uns erfüllte sich ein Traum.
Und
jedes schöne Weihnachtsfest
Besinnlichkeit aufkommen lässt.
Gedanken fliegen hin und her
Geliebte Menschen sind nicht mehr.
Das ist des Menschen Schicksalslauf
Ein Stern verglüht, einer geht auf.
Wir alle werden an sie denken
Wenn wir uns liebevoll beschenken
Rudi Höpfner, der dichtende Königsberger im Spreewald,
zu erleben bei vielen festlichen Anlässen in der Region
Friedenswunsch
Von Otto F.K. Blunck, Cottbus-Sandow
Weihnachten ist nun wieder ran,
knallbuntes Silvester folgt sodann
Was danach passiert, weiß niemand nicht
Die Liebe Zeit bringts wohl ans Licht
Man sollt sich in Geduld jetzt üben
An klaren Tagen wie an trüben.
Dann wird die Zukunft etwas bringen
Drum lasst es auf der Welt nun klingen
Wir wollen den Frieden alle jetzt ganz:
Okay: Give the Peace now a Chance!
Meine erste Friedensweihnacht
Anni Anger, Cottbus und ihr winziges Bäumchen in Böhmen
Es war 1945 im Mai. Der Weltkrieg war zu Ende, ich konnte endlich
nach Hause ins Sudetenland. Doch das gehörte ja schon
seit Hunderten von Jahren zu Nordböhmen. Wie vor dem Krieg
lag die Verwaltung des Gebietes in tschechischer Hand und
die bestimmte nun alles Weitere.
Am 15.6. erhielt ich den Befehl, am nächsten Tag bereit zu
sein zum Arbeitseinsatz in der Nähe von Prag. Ich verabschiedete
mich von meiner Mutter. Dass ich der Heimat verwiesen war, kapierte
ich erst viel später.
Da vier Wochen danach meine Mutter ausgewiesen wurde, konnte ich
nicht mehr nach Hause fahren. Der Weihnachtsmonat 1945 begann,
der Bauer und ich arbeiteten im Wald. Da entdeckte ich ein ganz
kleines Bäumchen und betrachtete es lange. Der Bauer
merkte es und nickte. Also nahm ich mein Bäumchen
mit in meine kleine Stube.
Am nächsten Tag legte die Bäuerin zwei Kerzenstummel,
silbern glänzendes Papier und etwas unansehnliche Kugeln
ins Zimmer. So konnte ich meinen Baum weihnachtlich schmü-cken.
Er gefiel mir und die Bäuerin brachte mir am Weihnachtsabend
etwas Gebäck.
So feierte ich das Fest allein, fern der Heimat, aber doch
nicht ganz vergessen. Ab Januar 1946 durfte Post von Deutschland
in die CSR gesandt werden. Ich erfuhr, wo meine Mutter wohnte
und hatte nur ein Ziel: fort von Böhmen und nach Hause
in die neue Heimat.
Das schaffte ich auch; zehn Tage illegal und zu Fuß war
ich unterwegs.
Am 10. Juli 1946 überschritt ich auf der Lausche bei Waltersdorf
die Grenze und war in Deutschland. Der Bürgermeister des
Ortes besorgte mir für 100 tschechische Kronen (die ich besaß
gerade noch) eine Fahrkarte in den Ort, in dem meine Mutter wohnen
durfte. Dieser Ort lag in der damals von Russland besetzten Zone.
Das hatte für mich den Vorteil, mich als Lehrerin bewerben
zu können (Nazi-Lehrer waren ja entlassen worden).
So unterrichtete ich und durch Fernstudium erfüllte ich meinen
Berufswunsch, der bis dahin wegen Geldmangels unerfüllbar
geblieben war: Ich wurde Fachlehrer für Geschichte und Deutsch.
Nach 32 Unterrichtsjahren wurde ich Rentner. Trotz mancher Widrigkeit
bin ich mit meinem Lebenslauf zufrieden.
Alle
Jahre wieder etwas aufsagen
Auf den richtigen Spruch kam es an - weiß Diethart Schulz
aus Cottbus
Und wieder ist es Weihnacht. An den Fensterscheiben glitzern Eisblumen.Feuer
lodert. Ich erinnere mich an Kindertage: Ich hauchte die gefrorene
Scheibe an und staunte, wie sich die Blumen verändern. Oma
beobachtete mich und wusste ein Rätsel: Was meinst
Du, ist der Unterschied zwischen einem Postboten und dieser Fensterscheibe?
Ich zuckte mit den Schultern. Oma ließ mich eine Weile warten,
dann aber verriet sie die Lösung. Der Briefträger
läuft zuerst, und dann schwitzt er. Aber die Fensterscheibe
- schau nur - schwitzt zuerst, und dann läuft sie!
Wir lachten. Heute frage ich mich manchmal, ob Briefträger
schwitzen. Tun sie das?
Aber zurück in die Kindheit: Wie jedes Jahr zu Weihnachten
ging ich mit Freunden vor der Bescherung ins Weltspiegel.
Dort warteten viele schöne Überraschungen. Neben vielen
Märchenfilmen - mein Favorit war der ZeichentrickfilmDie
Schneekönigin - gab es auch kleine Geschenke vom Weihnachtsmann.
Der geschmückte Weihnachtsbaum stand seitlich vor der Filmleinwand.
Zuhause zog mich Oma zu sich in die Küche, wo der Kohleherd
knackte. Der Weihnachtsmann ließ auf sich warten. Dann hörte
ich Glöckchen. Jetzt durften wir ins Wohnzimmer. Mein Staunen
war riesig, als ich den märchenhaften Baum sah. An den Zweigen
hingen silberfarbene Kugeln, Lametta und weiße Wattebällchen.
Ganz oben thronte ein silbriger Stern. Die Kerzen erhellten flackernd
den Raum. Aber meine Augen suchten vergebens nach Geschenken.
Hatte mich der Weihnachtsmann etwa vergessen? Plötzlich klopfte
es.
Da kam er! Er zog einen großen Sack hinter sich her und
fuchtelte mit einer Rute. Jetzt wurde es still. Ich suchte Schutz
hinter Oma. Als mich der Mann aber mit freundlicher Stimme fragte,
ob ich wohl ein schönes Gedicht gelernt habe und aufsagen
könne, wurde ich mutiger und begann sogleich ganz forsch:
Lieber Weihnachtsmann, hast du was, dann setz dich
nieder, hast du nichts, dann geh nur wieder
.
Ich fand das ganz lustig. Doch der Weihnachtsmann sah das anders.
Sein Gesicht wurde finster, er schwang bedrohlich die Rute. Aber
er fasste sich, gab mir noch eine Chance. Mit zitternder Stimme
trug ich nun vor: Lieber guter Weihnachtsmann, bitte stecke
deine Rute ein, ich will auch immer artig sein!.
Das schien ihm zu gefallen, denn nun bekam ich mein lang ersehntes
Geschenk: eine Eisenbahn zum Aufziehen mit Anhängern, die
im Kreis fahren konnte. Die Süßigkeiten, Äpfel,
Nüsse, Apfelsinen hatten nun nur noch eine Nebenrolle.
Gäste
im weihnachtlichen Haus
Text und Zeichnung von Harald Wilken, Cottbus, Merzdorfer Weg
Wenn die Rötelmäuse kommen, gibt es Nässe
pflegte in der Adventszeit Großmutter zu sagen, und so war
es dann auch immer. Es war dann regnerisch, nasskalt und dunstig.
Die Raunächte schienen endlos finster.
Nun fanden sie sich schon im trockenen November ein, die Dezembernässe
wohl ahnend.
Es raschelt und wuselt im Schuppen zwischen Äpfeln, im Gemüselager
und den Blumentöpfen umher. Die alte Kellerkerze, für
etwaige Stromausfälle bereit, gibt dem bewohnten Früchtelager
weihnachtliches Flair.
Wir zünden sie nun öfter an, um dem Treiben der rotpelzigen
Wesen mit den kugeligen Knopfaugen heimlich beiwohnen zu können.
Eine häusliche Gemeinschaft natürlicher und friedlicher
Schönheit und Wärme des Geborgenseins.
Uralte Wohngemeinschaften in weihnachtlicher Stille.
Der wieder gefundene Tannenbaum
Erlebt und aufgeschrieben von Otto Konzack
aus Schmogrow, Fehrower Weg, 81 Jahre alt
Eine Bekannte von mir erhielt einen Bescheid, dass sie auf
ihrem Wochenendgrundstück die Spitze eines Tannenbaumes absägen
müsse, da sie in eine Stromleitung hineinwachsen würde.
Wir fuhren einen Tag vor Heiligabend dorthin und sägten die
Spitze ab. Es sollte nun der Weihnachtsbaum werden.
Auf dem Rückweg hatten wir den Tannenbaum auf einem PKW-Hänger.
Zufälligerweise guckte ich beim Fahren in den Rückspiegel
und musste feststellen, dass in einiger Entfernung der Baum mitten
auf der Hauptverkehrsstraße lag. Er war vom Hänger
herunter gesprungen. Wollte er vielleicht doch lieber im Garten
wachsen und die Sterne sehen?
So schnell wenden konnte ich nicht, ich musste erst bis zur nächsten
Kreuzung fahren.
Schon von weitem sahen wir, dass ein Auto auf der Straße
hielt, um unseren Weihnachtsbaum einzuladen. Doch bevor der Autofahrer
die Klappe seines Fahrzeugs zuschlug, mit unserem Baum da drin,
hatten wir das Auto erreicht. Wir sprachen mit dem Fahrer und
er gab uns anstandslos den Tannenbaum zurück.
Die Freude war groß - der Baum gerettet. Ich schmückte
und putzte ihn dann Heiligabend heraus, denn es war ein sehr schöner
Tannenbaum, der eine Geschichte hatte. Im neuen Jahr stellte sich
dann heraus, dass das Absägen der Tannenbaumspitze gar nicht
nötig war, weil kein Strom mehr durch diese Leitung floss.
Der
schöne krumme Weihnachtsbaum
Von
Ingrid Gerstmann aus Cottbus und ihren Kindern
erlebt und aufgeschieben
Es war einige Tage vor Weihnachten 1984. Meine Kinder, damals
11 und 14 Jahre alt, bekamen von mir den Auftrag, einen Baum zu
besorgen, da ich damals ganztags arbeiten ging und mir die Zeit
fehlte.
Als ich am Abend nach Hause kam, mussten sie mir eingestehen,
dass sie das Baumholen vergessen hatten. Ich sagte: Kümmert
euch, sonst wird es in diesem Jahr wahrscheinlich keinen Weihnachtsbaum
geben.
Die Bäume wurden damals in Cottbus vor der Kaufhalle in Sachsendorf
verkauft. Am folgenden Abend berichteten sie mir voller Freude,
dass sie den letzten Baum bekommen hätten. Er sehe aber etwas
jämmerlich aus und sei nicht gerade der Schönste. Er
wäre krumm und hätte auf der einen Seite kaum Zweige.
Ich besah mir das Stück, das wirklich kläglich wirkte,
und tröstete sie. Wir beschlossen, ihn in eine Ecke vor dem
Balkonfenster in der Nähe der Schrankwand zu stellen und
bohrten noch zusätzlich einige Zweige in den Stamm hinein.
Mit bunten Kugeln, Lametta und Kerzen sah unser Weihnachtsbaum
dann doch wunderschön aus. Aber, obwohl wir einen Baumständer
hatten, kippte er immer wieder um.
Somit
beschlossen wir, ihn an unsere Schrankwand zu binden. Am Heiligabend
erstrahlte er dann im vollen Glanz und meine Kinder waren stolz
auf ihren Baum. Noch heute erinnern wir uns lachend an jenes Weihnachtserlebnis.
Inzwischen wissen schon meine Enkelkinder von dem krummen Baum,
der uns so viel Freude machte.
Das waren Texte vom Tannenbaum
Leser schrieben und dichteten fleißig im Advent / Heute
(24.12.2011) ist der REWE-Weihnachtsmann mit einem schönen
Geschenk unterwegs
Geschichten unterm Tannenbaum und um den Tannenbaum haben
unsere Leserinnen und Leser in diesem Advent geschrieben und teilweise
sogar gereimt. Nur einige davon konnten wir veröffentlichen
- ganz sicher zur Freude unserer Leser. Besonders die jüngerenhaben
erfahren, dass die Bunten Teller und die Gabentische nicht immer
reich gefüllt waren. Das sind sie auch heute nicht überall.
Und trotzdem: Heute wie damals lässt und ließ sich
das schöne Fest, das wir Christi Geburt verdanken, in Freude
und Glück feiern, wenn nur die Menschen zusammenhielten und
ihre Herzen öffneten.
Danke für die vielen Texte. Nach Redaktionsschluss wurde
ein Gewinner gezogen, dem der Weihnachtsmann und der REWE-Chef
Thomas Berges am heutigen 24. Dezember einen schönen Weihnachts-Präsentkorb
überbringen.
Jens Pumpa war 2009 der Glückliche, der von Thomas Berges
(Mitte) und dem Weihnachtsmann des Märkischen Boten mit dem
REWE-Präsent beschenkt wurde. Wer wird es in diesem Jahr
sein? Am heutigen Vormittag geht der bärtige Alte auf Tour
|
Tonio
Fuentealba - hier beim Vortrag seines Gedichts - lernt im zweiten
Lehrjahr Mediengestalter und fühlt sich sehr wohl in seinem
Verlag der Lausitzer Heimatzeitung. Er war kein böser
Bengel und bekam seinen zweiten Engel Foto: Jens
Haberland
Nun strahlt
er im Glanz seiner Kerzen - der Weihnachtsbaum. Auf der 100 Jahre
alten Grußkarte umringt ihn eine - wie damals normal - große
Drei-Generationen-Familie. Der Jüngste trägt den Matrosenanzug
und man stößt mit Schaumwein an - logisch, denn 1902
war die Sektsteuer zur Finanzierung der Marine eingeführt
worden (Aus privater Cottbuser Sammlung)
Die Idylle
unterm Weihnachtsbaum - und sei sie auch schlicht und bescheiden
- ist ein typisch deutsches Sittengemälde. Zumindest publizierte
das schon vor 100 Jahren der Verein für das Deutschtum im
Ausland e.V. mit dieser Weihnachts-Künstlerkarte. Paul Hey
(1867-1952) war ein bekannter Münchener Maler, der in poetischen
Bildern Volks- und Soldatenlieder illustrierte. Sehr bekannt wurden
seine 100 Märchenillustrationen auf Reemtsma-Zigarettensammelbildern,
die 1939 erschienen und einer ganzen Generation das Bild von Grimms
Märchenfiguren gegeben haben (Aus
privater Cottbuser Sammlung)
Rund 1400
begeisterte Zuschauer erlebten in der komplett ausverkauften Stadthalle
am 4. Advent die Premiere des neuen Weihnachtsstückes Hilfe,
die haben den Weihnachtsmann verzwergt! des Cottbuser Kindermusicals.
Über 70 Kinder und Jugendliche überzeugten mit herausragenden
Leistungen auf der Bühne. Emotionaler Höhepunkt war
die Verabschiedung langjähriger Mitglieder aus den Reihen
des Ensembles Foto: CKM
Zur Krippe,
her kommet, in Bethlehems Stall...Prachtvolle Weihnachts-Grußkarten
wie diese ersetzten vor 104 Jahren die schönen Fernsehbilder,
an denen wir uns heute erfreuen. Etwa um 1890 begann die Grußpostkarte
ihren Siegeszug. Sie erlebte in der Kaiserzeit bis zum Ende des
I. Weltkrieges ihre Blütezeit. Romantische Motive, meist
mit Englein und natürlich einem Weihnachtsbaum mit Kerzen,
waren am häufigsten. Die kostbarsten Karten waren, wie diese
hier, im Prägedruck hergestellt und reich mit Golddruck verziert.
Solch eine Karte stellte der Empfänger auf das Vertiko oder
klemmte sie hinter das Glas einer Vitrine (Aus
privater Cottbuser Sammlung)
Von Berlin-Charlottenburg
nach Genf in der Schweiz reiste diese Grußkarte im Dezember
1909. Ihr feines Motiv erzählt von Wohlstand und Sorglosigkeit.
Die glückliche Familie scheint einem Modejournal des Jugendstils
entstiegen zu sein. Immerhin erinnert sie uns an den guten Brauch,
schon vor der Bescherung auf Fröhliche Weihnachten
anzustoßen (Aus
privater Cottbuser Sammlung)
Knapp 50 Weihnachtssterne bastelten Schüler der Klasse 5w
des Cottbuser Pückler-Gymnasiums. Die Sterne und nicht mehr
benötigtes Spielzeug, Bücher und anderes boten sie auf
dem Weihnachtsbasar beim Tag der offenen Schultür an. 700
Euro betrug am Ende die Spendensumme, die am Mittwoch von den
Kindern mit Klassenleh-rerin Elke Tomczyk an Jens Schulz vom Johanniter-Kinderhospizdienst
Pusteblume übergeben wurde. Es ist immer
etwas ganz Besonderes, Spenden von so jungen Menschen zu erhalten,
die unserer Kinder-hospizarbeit ein solch großes soziales
Engagement entgegen bringen", freute sich Jens Schulz Foto:
Johanniter
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