Forst
(mk). Dienstagmittag. Mit einem riesigen Präsentkorb
buckelt sich Kurt Radenz ab. Der Spreewälder war in diesem
Jahr Patient im Forster Krankenhaus und hat nun einen Gedanken:
Alle meckern nur auf der Welt. Man muss doch auch mal loben,
sagt er und erklärt, dass er sich von den Ärzten und
Schwerstern als Mensch und nie als Geschäft behandelt gefühlt
hat. Dr. med. Torsten Schüler freut sich über das Lob.
Im Büro des Ärztlichen Leiters hängt ein Spruch
am Regal: Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene.
Der Chefarzt weiß, dass Frust oft tiefer sitzt als Lob.
Er kennt und kümmert sich deshalb auch um kritische Worte
und sucht nach Verbesserungen. Im Sinne der Patienten wünscht
sich der Forster Arzt, dass die Kliniken der Region, statt ihre
eigene Suppe zu kochen, gemeinsam die besten Zutaten für
eine Gesundung zusammenlegen. Die Hauptzutat für eine erfolgreiche
Behandlung sind dabei Ärzte, die auf einem bestimmten Gebiet
aufgrund häufiger Operationen Spezialisten sind. Es
gibt kein Krankenhaus, in dem es Spezialisten für alle Gebiete
gibt, sagt Torsten Schüler.
Eine Kooperation könnte etwa darin liegen, eine Spezialistensprechstunde
für die Bürger einzurichten, bei der etwa Forster Spezialisten
nach Guben oder Gubener nach Forst kommen, um die Menschen vor
Ort bestmöglich zu beraten. Derzeit erkundet das Forster
Krankenhaus Kooperationsmöglichkeiten.
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Ein Dankeschön
zur Weihnachtszeit. Der ehemalige Patient Kurt Radenz (r.) bedankt
sich bei den Schwerstern Anja und Ramona, dem Ärztlichen
Direktor Dr. med. Torsten Schüler und bei Assistenzarzt Robert
Gandziarowski (v.l.)
Foto: M.K.
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