Spremberg
(mk). In ein paar Wochen endet das Jahr der
Wälder. Der Forstamtmann des Spremberger Reviers, Hendrik
Nadolski, kann keine positive Bilanz ziehen. Denn die Bedeutung
des Waldes ist nach wie vor in vielen Köpfen nicht angekommen,
glaubt der Waldexperte. Im Gegenteil. Der Müll im Wald
hat zugenommen, sagt Hendrik Nadolski. Besonders dreist
waren Verschmutzer, die im Spremberger Industriegebiet Ost im
Wald Berge von Schutt hinterließen. Aber auch Kompostabfälle
landen zunehmend im Wald.
Gutes getan hat hingegen das Klima in diesem Jahr für den
Wald. Der Experte erklärt, dass der reichliche Sommerniederschlag
sehr positiv gewesen ist und der trockene Herbst aufgrund der
abgeschlossenen Vegetation keinen Schaden mehr anrichten konnte.
Kritisch sieht der Revierförster die Forstreform mit Hinblick
darauf, dass immer weniger neue und vor allem junge Menschen eingestellt
werden. Da kann man nicht von nachhaltig sprechen,
sagt er.
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Revierförster
Nadolski vor einem Schuttberg im Wald F:
M.K.
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