Forst
(mk). Die Finanzierung ist gesichert. Der Plan steht. Das
sind die ersten Worte die der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen
Goldschmidt zur offiziellen Auftaktveranstaltung der Deutschen
Rosenschau 2013 verwendet.
Dabei setzt der Forster Bürgermeister große Erwartungen
in die Rosenschau. Sie soll als Zugpferd Menschen in die Stadt
locken, zeigen wie wunderbar die Lausitz ist und insgesamt einen
Image- und Strukturwandel der Region herbeiführen.
Der Masterplan
Der sogenannte Masterplan für die Deutsche Rosenschau, die
letztmalig 1938 in Forst stattfand, sieht so aus: Der Rosengarten
wird in drei Flächen unterteilt die zumindest eines gemeinsam
haben: blumige Namen. Die erste Teilfläche heißt Physis
der Rose (Wehrinselvorgelände). Hier wird die Rose
als gärtnerisches Produkt im Mittelpunkt stehen. Der Gedanke
ist, die Rosen aus jeder Perspektive zu betrachten und die Fläche
weitgehend unverändert zu lassen. Etwa 7?500 Rosen werden
hier im Frühjahr neu angepflanzt, sodass zur Eröffnung
im Jahr 2013 40?000 Rosen zu sehen sein werden.
Die zweite Teilfläche heißt Mythos Rose
(Wehrinsel). Hier kann in Pavillons die Geschichte der Rose und
ihre Bedeutung etwa in der Mode, der Literatur, der Musik, der
Kunst, der Natur (etwa Rosenkäfer) oder als Parfüm gesehen,
gefühlt, errochen und erschmeckt werden.
Rose in der Natur heißt die dritte Fläche,
auf der die Rose als Teil der Natur dargestellt werden soll.
Auch bei Nacht, so der Masterplan, soll ein Beleuchtungskonzept
Besucher in der Rosenschau halten und für die Nachtveranstaltungen
anlocken.
Die Investitionen
Bis zum 14. Juni 2013 ist nicht mehr viel Zeit. So sieht der Investitionsfahrplan
aus.
Neubau Besucherzentrum (Kosten: 760?000 Euro)
Ausbau Wirtschaftshof (Kosten: 200?000 Euro)
Kaskadenbrunnen (für technische Anbindung wie Wasserleitung
(140?000 Euro)
Errichtung einer Orangerie
Neues, massives Weinzelt an den Wasserspielen mit WC (Kosten:
330?000 Euro)
Sanierung Gärtnerhaus am Rosengarten (160?000 Euro)
Parkplatzbau für 202 Autos und sieben Busse (Kosten:
410?000 Euro)
Errichtung Kinderspielplatz (Kosten: 242?000 Euro)
Straßenanbindungen (Kosten: 600?000 Euro)
gärtnerische Maßnahmen (Kosten: 577?000 Euro)
Bau Steganlage zur Reisigwehrinsel (Kosten: 170?000 Euro)
Die Deutsche Rosenschau 2013 trägt den Titel ROSEN(T)RÄUME
AN DER NEISSE und wird vom 14. Juni bis zum 29. September
2013 geöffnet sein.
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Die Zusammenarbeit bei der Deutschen Rosenschau 2013 wurde am
Mittwoch unterzeichnet. Von links: Bernd Weigel, Präsident
der Gesellschaft deutscher Rosenfreunde, Rosenkönigin Romy
I., Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt und Karl-Heinz
Plum, Präsident der deutschen Baumschulen F:
M.K.
Die Arbeiten für die Deutsche Rosenschau 2013 sind bereits
in Gange. Bild links: Für eine bessere Vermarktung des Rosengartens
wird die Ausstellungshalle zum Besucherzentrum ausgebaut. Bild
rechts: Um genügend Parkplätze bieten zu können,
ist derzeit der Besucherparkplatz gesperrt. Ein barrierefreier
Fußweg, Bänke an den Busplätzen, Fahrradständer,
Abfallbehälter, Infotafeln sowie Beschilderung gehören
zur Neugestaltung der etwa 1,2 Hektar großen Fläche
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