Forst
(mk). Strahlend wie ein kleiner Junge vor der Bescherung sitzt
der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt am
Montagvormittag im Cottbuser Lobedanhaus. Rechts neben ihm sitzt
die Forster Rosenkönigin und links der Mann, der an diesem
Tag so etwas wie der Weihnachtsmann für alle Rosenstädter
ist: Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße.
Er vertritt die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die kulturelle
Vorhaben finanziell unterstützt. Dank einer gelungenen Präsentation
der Forster Stadtverwaltung entschloss sich die Kulturstiftung,
ein Forster Projekt zu unterstützen: die Wiedererrichtung
des Löwenbrunnens. Ein Traum wird wahr, sagt
Dr. Jürgen Goldschmidt. Der Wiederaufbau des Löwenbrunnens,
der im Jahr 1913 anlässlich des 25-jährigen Kronjubiläums
Kaiser Wilhelm II erbaut wurde, dient, so Jürgen Goldschmidt,
dazu, die Geschichte erlebbar zu machen. Der Park bekommt
einen Teil seines Stolzes zurück, erklärt der
Bürgermeister, der die Geschichte um das Verschwinden des
Löwenbrunnens als weißen Flecken in der Rosengarten-Geschichte
bezeichnet. Niemand wisse, wann und unter welchen Umständen
der Brunnen verschwunden ist. Hans-Rainer Engwicht vom Förderverein
Ostdeutscher Rosengarten 1913 erklärt: Die
Löwengruppe liegt uns am Herzen, wie alles andere was uns
aus der Geschichte überliefert ist. Die Unterstützung
der Sparkasse sichert die Errichtung der Löwengruppe bis
zur Deutschen Rosenschau im Jahr 2013. Die Inbetriebnahme des
Brunnens werde durch die Stadt finanziert und erfolgt später.
So werden die Durstigen Löwen zur Deutschen Rosenschau
auch durstig bleiben.
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Postkarte
oben: Zur Deutschen Rosenschau sollen diese Löwen wieder
ein Höhepunkt des Forster Rosengartens werden. Möglich
wird das durch eine Art Weihnachtsgeschenk der Ostdeutschen Sparkassenstiftung.
Bild unten: Gegenüber des Originalstandortes der Schillerbühne
am Rosenhof soll die Löwen-gruppe wiedererrichtet werden
Foto
unten: M.K.
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