Forst
(MB). Zu kahl. Das war die Wand des Sitzungsraumes des Landkreises,
in dem der Landrat hoheitliche Aufgaben wahrnimmt. Schließlich
ist dieses nicht nur dekorativ, sondern signalisiert als Hoheitszeichen,
dass der Inhaber in diesem Raum von Amtswegen tätig
ist. Man findet die Wappen in Stein gehauen, aus Ton oder Metall
gearbeitet, gemalt und gerahmt, wie gesagt in vielen Variationen.
Nur im Forster Sitzungsraum suchte man ein Wappen bislang vergebens.
Die Frage der Gestaltung konnte schnell geklärt werden, waren
die im Wappen dargestellten Altkreise Forst, Cottbus-Land, Guben
und Spremberg doch in der Vergangenheit durch die Textilindustrie
geprägt und auch zu Reichtum und Ansehen gelangt. Was lag
da näher, als für die Gestaltung des repräsentativen
Wappens textile Materialien einzusetzen.
Der Textilkurs Klassisches Patchwork an der Volkshochschule
Spree-Neiße unter der Leitung von Antje Liebick, die auch
den Entwurf für die Gestaltung des Landkreiswappens angefertigt
hat, übernahm die Umsetzung der Aufgabe und so entstand mit
den Kursteilnehmerinnen Angelika Bentke, Sylve Wölk und Gaby
Zeitler ein in Patchwork 1,20 x 1,20 Meter gearbeiteter Wandteppich
mit dem Wappen des Landkreises Spree-Neiße.
Das Wappen wird dem Landrat Harald Altekrüger am Dienstag
um 16. 30 Uhr im Sitzungsraum des Landrates in Forst übergeben.
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