Spremberg
(mk). Ich fühle mich wie ein Student im ersten
Semester, sagt Dr. Gert Heinicke nach der Präsentation
der Zwischenbilanz der Spremberger Sozialraumanalyse. Vom Vortrag
der Hochschule Lausitz hat er sich, wie viele andere Abgeordnete
auch, vor allem eines erwartet: praktische Beispiele. Wo leben
die Menschen mit den wenigsten und wo die mit den meisten Kindern?
Wo leben die älteren und wo die jüngeren, wo jene, die
in Arbeit und wo jene, die Arbeit suchend sind?
Das war es, was sich viele Zuhörer von der Zwischenbilanz
zur Sozialraumanalyse erwartet haben. Prof. Dr. Brunhilde Soffner
erklärte jedoch die theoretischen Grundlagen, auf der eine
solche Sozialraumanalyse fußt.
Mit folgenden Informationen verließen die Abgeordneten den
Bildungsausschuss: Erstens: Spremberg wurde mit seinen Ortsteilen
in 28 städtische Teilgebiete unterteilt, zweitens: die Studenten
haben vor Ort Daten erfasst, die jetzt ausgewertet werden, drittens:
Ende Februar soll aus der Zwischen- eine praktische Endbilanz
entstehen, viertens: mit dieser Sozialraumanalyse könne etwa
bestimmt werden, wo die meisten Fünfjährigen wohnen,
wo etwa Ärzte und Rechtsanwälte niedergelassen sind.
Offen blieb die Frage, wer und wie viele Personen zukünftig
nötig sein werden, um alle von den Studenten gesammelten
Daten auf dem neuesten Stand zu halten. Hier will die Hochschule
bei der Endbilanz eine Empfehlung abgeben.
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