Spremberg.
Etwa 500 Husky-Hunde werden am kommenden Wochenende in Spremberg
auf vier Pfoten Vollgas geben. Jeder Hund, so Carmen Feickert
vom Lausitzer Sportverein reinrassiger Schlittenhunde, hat dabei
eine Zugkraft von 200 bis 250 Kilogramm. Für die Besucher
des Rennens werden der Alaskan Malamute, der Samojede, der Grönlandhund
und der Sibirian Husky als Schlittenhunde zu sehen sein. Die Spremberger
Züchterin Carmen Feickert ist froh, dass von Jahr zu Jahr
mehr Hunde an den Start gehen. Spremberg hat sich als Wettkampfort
etabliert, sagt sie. Die Läufe in Spremberg dienen
so auch als Wertungslauf für die Norddeutsche Meisterschaft
im Schlittenhunderennen.
Die Musher, so die Bezeichnung für die Lenker der Schlittenhundegespanne,
kommen aus ganz Deutschland.
Elf Rennen werden pro Kategorie am Samstag und elf als zweiter
Lauf am Sonntag zu sehen sein. Kategorien sind die Offene Kategorie
(9-10 Hunde), die A-Klasse (7-8 Hunde), B-Klasse (5-6 Hunde),
C-Klasse (3-4 Hunde), D-Klasse (2 Hunde), Velo-Klasse (Radfahrer
mit max. 2 Hunden), Scooter-Klasse (Roller mit 2 Hunden), die
Skandinavier-Klasse (1 Hund) und auch Läufer werden mit ihrem
Hund joggend an den Start gehen.
Ziel jeder Klasse ist es, die sechs Kilometer lange Strecke in
der Ratsheide so schnell wie möglich zu erlaufen. Samstag
wird dies von 10 bis 15 Uhr und am Sonntag von 11 bis 15 Uhr geschehen.
Um 15.30 Uhr wird der Musher-Nachwuchs joggend mit den Hunden
zu sehen sein. Wenn die Kinder am Start sind, toben immer
die Massen, sagt Carmen Feickert.
Für die Besucher wird ein Festzelt aufgestellt. Die Versorgung
mit Speis und Trank übernimmt die Gaststätte zur Post.
Der Eintritt kostet 2,50 Euro. Für Kinder bis zwölf
Jahre ist der Eintritt frei. Besucher können an der Rennstrecke
die Gespanne anfeuern, aber auch im Musher-Lager die Hunde streicheln
und die Musher mit Fragen löchern, sagt Carmen Feickert.
Nicht erlaubt ist das Mitbringen von eigenen Hunden. Das
Rennen ist Hochleistungssport. Fremde Hunde stellen für das
Rennen ein zu gefährliches Risko dar, erklärt
Carmen Feickert.
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Die Hunde
dürfen an den Renntagen im Lager auch gestreichelt werden
Bei der
B-Klasse geht der Musher, der das Gespann lenkt, mit sechs Schlittenhunden
an den Start. Je mehr Hunde angespannt sind, desto schwieriger
wird die Lenkung
Fotos: ha
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