Cottbus.
Freitag war Weltspartag. Doch sparen wird immer schwerer.
So erhöht die Stadt die Müllgebühren im Jahr 2012
um 10,3 Prozent. Hintergrund, so Sybille Schneider, Amtsleiterin
für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, sind gestiegene
Forderungen des Entsorgers Alba, eine rückläufige Menge
an Müll und ein Gebührendefizit.
Ausgleichen können diese Erhöhung vor allem Grundstückseigentümer.
Denn die Stadt hat ebenfalls beschlossen, dass statt zehn Liter
pro Person und Woche das Mindestvorhaltevolumen auf 7,5 Liter
reduziert werden kann. Im Klartext: Wer weniger Müll produziert,
kann von einer 80-Liter Mülltonne (99,84 Euro im Jahr 2012)
auf eine 60-Liter Mülltonne (74,88 Euro) umsteigen.
Kaum sparen können hingegen die Cottbuser, die kein Eigenheim
besitzen. 25 bis 30 Liter Müll pro Person und Woche werden
in Neubaugebieten berechnet. In anonymen Anlagen wird der
bestraft, der den Müll richtig trennt, sagt die Sachgebietsleiterin.
Dabei könnten auch Neubau-bewohner ihre Betriebskosten mindern.
Hier müssten aber alle Mieter mitziehen. Wir könnten
dann statt 1100 Liter (2012: 2745,60 Euro pro Jahr) Müllcontainer
mit einem verringerten Volumen von 770 Liter (2012: 1921,92 Euro)
aufstellen oder den Entsorgungszyklus verringern, sagt Sybille
Schneider.
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