Forst/Region
(mk). Ein Hochschulprofessor bringt in seiner Rede die Misere
für die Lausitz auf den Punkt: Wenn ich auswärts
bin und von der Lausitz spreche, fällt den einen Energie
Cottbus ein und andere werden zynisch und sprechen von Westpolen.
Prof. Dr. Klaus Brockmeyer von der Hochschule Lausitz wirbt dafür,
das Image der Region zu verbessern, um junge Fachkräfte dauerhaft
in der Region halten zu können. Genau das haben sich die
Konferenzteilnehmer der Regionalkonferenz Zukunft Lausitz am vergangenen
Donnerstag vorgenommen.
In einem Restaurant am Forster Rosengarten sprachen die Teilnehmer
Klartext. So auch der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen
Goldschmidt. Als er in Baden Baden vor der Gesellschaft Deutscher
Rosenfreunde stand, um zu erreichen, dass in Forst die Deutsche
Rosenschau wieder zum Leben erweckt wird, musste auch er die Vorbehalte
gegen die Lausitz kennen lernen. Ende der Welt, Polen, Kohlegrube
oder sogar der Satz: Forst? Man kann doch keine Rosenschau im
Wald machen, waren die Bedenken.
Als deprimierend bezeichnete der Forster Bürgermeister diese
Erfahrung. Mit dem Projekt des Europäischen Parkverbundes
Lausitz kommt die Deutsche Rosenschau nun doch im Jahr 2013
nach Forst und Goldschmidt sagt patriotisch: Die Lausitz muss
ihren Stolz wiedererlangen. Zusammen mit Cottbus und Spremberg
will er die Lausitz besser vermarkten.
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