Region
(mk). Zufrieden wie noch nie- dass sind die Handwerker derzeit
nach den Ergebnissen der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer
Cottbus. So beurteilten 364 der 400 befragten Unternehmen in der
Region ihre Geschäftslage als eine gute oder zufriedenstellende.
Solch einen Wert haben wir noch nie erreicht, sagt
Manja Bonin von der Handwerkskammer. Die Umfragezahlen der befragten
Betriebe, die sie präsentiert, verbreiten Optimismus: 83
Prozent der Unternehmen verzeichnen steigende oder gleichbleibende
Gewinne, 93 Prozent rechnen mit weiter steigenden oder gleich
bleibenden Verkaufspreisen, 83 Prozent gehen zukünftig von
einer guten Auftragslage aus und ebenfalls eine gute Nachricht:
18 Prozent wollen Mitarbeiter einstellen, während lediglich
sieben Prozent der Betriebe Entlassungen vornehmen wollen.
Die Kolonne der positiven Konjunkturzahlen unterstreichen konnte
der Geschäftsführer von IK-Bau, Ingo Krüger
aus Cottbus. Im Vorlauf von neun Wochen sind die Auftragsbücher
voll, sagt der Bauunternehmer. Angst etwa vor internationalen
Finanzkrisen oder einer geringer werdenden Auftragslage durch
die klammen Kassen der Kommunen hat der Unternehmer nicht. Sanieren
und modernisieren sei allein schon wegen der Energieeinsparverordnung
weiter nötig, erklärt Ingo Krüger. Trüben
kann den positiven Unternehmer-Blick lediglich der Nachwuchsmangel
an Fachkräften. Hier setzt der Baubetrieb zunehmend auf Quereinsteiger,
die statt ausgebildet, angelernt werden.
Hier erhofft sich der Handwerker von der Innung eine Art Legitimierung
des Anlernens von Quereinsteigern. Sorgen bereitet Knut Deutscher,
Hauptgeschäftsführer der Handwerks-kammer, die zukünftige
Aufstellung des Energiekonzerns Vattenfall.
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