Cottbus
(MB). Die Spielfilm- und Kurzfilm-Wettbewerbe des 21. FilmFestival
Cottbus bieten ein exklusives Premierenfest. Bei den Spielfilmen
konkurrieren insgesamt zehn Beiträge, darunter eine internationale
und neun deutsche Erstaufführungen.
Im Kurzfilmwettbewerb stellen sich acht Beiträge, darunter
eine Weltpremiere, drei internationale Premieren und vier deutsche
Erstaufführungen dem Urteil einer dreiköpfigen unabhängigen
Jury.
Den stilistisch außergewöhnlichsten Spielfilm bietet
die auf einem wahren Fall beruhende rumänisch-polnische Koproduktion
CRULIC (2011) von Anca Damian. Die Regisseurin nutzt verschiedene
Animationstechniken, um sich der grausam-tragischen Geschichte
eines jungen Rumänen in polnischer Haft zu nähern. Aus
Protest tritt er in Hungerstreik, doch niemand fühlt sich
verantwortlich.
Die acht Beiträge im Wettbewerb Kurzfilm bieten vielfältige
Einblicke in die Arbeit junger Filmemacher von Polen bis Kirgistan.
In der Weltpremiere Warten auf den Sonnenaufgang (Rumänien
2011) begleitet Regisseur Mihai Sofronea ein junges Paar an einem
Abend. Sie gesteht die Liebe zu einem Anderen und er bleibt wie
betäubt zurück: Was tun?
Neben einer Weltpremiere beinhaltet die Sektion ausschließlich
internationale Premieren und deutsche Erstaufführungen. Allesamt
geben sie tiefe Einblicke in unterschiedliche Lebenslagen, mal
heiter, melancholisch oder traurig schön erzählte Geschichten
wie etwa die eines russischen Jungen, der für den Eintritt
ins Dorfkino zwei Hühnereier braucht und nur eins hat oder
die Schwangerschaft einer jungen kirgisischen Frau, die verheimlicht
werden muss.
Eröffnet wird die 21. Ausgabe des FilmFestival Cottbus, die
an sechs Festivaltagen über 140 Filme aus mehr als 33 Ländern
zeigt, mit der Deutschlandpremiere der polnisch-schwedischen Koproduktion
Die Mühle & das Kreuz (2011) von Lech Majewski.
Das gesamte Filmprogramm: www.filmfestival-cottbus.de
|
|