Cottbus
(fg). Nachdem am vergangenen Sonnabend die Geschäfte in der
Altstadt bis 24 Uhr offen blieben, laden der Altstadtverein und
viele Händler dieses Wochenende zum verkaufsoffenen Sonntag
in die Stadt ein. Fast wie einst im Advent kann nach Lust und
Laune gekauft, geschaut und gebummelt werden.
Der Lausitzer Bauernmarkt erreicht zudem am Sonntag sein Finale.
Was erwarten Cottbuser und Besucher von diesem Einkaufstag?
Renè Möbus (Foto links), Verkäufer bei Blickfang-Fashion
& Streetwear in der Mühlenstraße 42, ist
auf Sonntag gespannt: Mitternachtsshopping war für
uns ein voller Erfolg. Vielleicht ist es ungünstig, dass
beide Aktionen aufeinander folgen, da manche Leute lieber nur
zu einem Anlass Geld ausgeben wollen, denkt er und ergänzt:
Wir haben am Sonntag natürlich auch geöffnet und
hoffen trotzdem auf viele kauffreudige Kunden.
Die Kolkwitzer Renate und Rainer Grasske kommen eher selten in
die CottbuserAltstadt zum Einkaufen. Wir sind nicht solche
Shopping-Typen. Die Boutiqen sind uns meist zu teuer. Vereinzelt
ist die Kleidung in den Geschäften zu jugendlich für
unseren Geschmack. Als Unterhaltungsprogramm am Wochenende würden
wir trotzdem zum verkaufsoffenen Sonntag nach Cottbus kommen,
sagt Renate Grasske. Martina Schneider (Foto unten) zieht es hingegen
eher dann in die Läden, wenn es dort ruhiger ist. Ich
gehe lieber einkaufen, wenn weniger in der Stadt los ist, also
eher unter der Woche. Am verkaufsoffenen Sonntag wäre mir
hier zu viel Trubel. In der Sprem gehe ich selten einkaufen. Die
Mode mancher Läden ist eher was für die Jugend,
findet Martina Schneider, die aus Jänschwalde kommt und von
dem Oktobermarkt zum Bummeln angelockt wurde.
Die Studentin Carolina Breitner (Foto oben) ist neu in Cottbus
und merkt an: Im Vergleich zu meiner Heimatstadt Berlin
ist Cottbus in einer anderen Größenklasse. Da Cottbus
viel kleiner ist, erlebe ich hier allerdings ein schönes
Studentenleben. Es ist zum Beispiel kein Problem, Freunde zu besuchen,
da es keine weiten Entfernungen gibt. Doch auf der Suche nach
den richtigen Klamotten - naja... Es gibt hier nicht so eine große
Auswahl, was Kleidung betrifft.
Christiane Friedrich urteilt aus der Finsterwalder Kleinstadtperspektive:
In einer größeren Stadt wie Cottbus gibt es nun
mal auch das größere Angebot. Hier bekommen wir was
für jeden Anlass, zum Beispiel um die Tochter neu einzukleiden.
Wie auch immer - ein offener Sonntag ist für Überraschungen
gut und eignet sich als Gelegenheit, einmal Neues zu probieren
und eingeprägte Positionen einfach mal zu überprüfen.
Der Bauernmarkt ist am Sonntag ab 10 Uhr offen und die Läden
in der Stadt öffnen ab 13 Uhr ihre Türen. Viel Spaß!
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Der
Cottbuser Bauernmarkt findet am Sonntag seinen Abschluss. Vor
der Stadthalle, in der Spremberger Straße, auf dem Oberkirchplatz
oder auch hier auf dem Altmarkt bieten Händler, Gastronomen
und Bühnen allerlei Abwechslung
Fotos: Franziska Gutt
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