Cottbus (MB). Werke von Peter Tschaikowski,
Georg Katzer, Franz Liszt und Henri Tomasi, gespielt vom Landesjugendorchester
Berlin unter der musikalischen Leitung von Evan Christ, erklingen
bei einem ganz besonderen Konzert heute (Sa), um 19.30 Uhr, im
Großen Haus des Staatstheaters Cottbus.
Peter Tschaikowskis Fantasie-Ouvertüre aus seinem Ballett
Romeo und Julia eröffnet den Abend. Weil es sich
ohne Worte am Besten träumen lässt, verwandelte der
Komponist das Schicksal der jungen Liebenden in pure Musik.
Ausschließlich Musiker zwischen 14 und 21 interpretieren
diese Umsetzung eines ewig jungen Gefühls. Angespornt werden
sie dabei von Evan Christ, dem dieses Projekt mit dem Landesjugendorchester
besonders ans Herz gewachsen ist. Schließlich wurde er bereits
zum dritten Mal von diesem Ensemble eingeladen, das seit fast
einem Vierteljahrhundert jungen Menschen mit hervorragender musikalischer
Begabung Gelegenheit bietet, mit anerkannten Dirigenten zu arbeiten.
Dabei treten sie auch international auf und sind nun zum ersten
Mal in Cottbus zu erleben. Zwei Tage später präsentieren
sie das Programm im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt.
Eine ganz andere Liebeserklärung als Peter Tschaikowski macht
in diesem Konzert Georg Katzer. Seine Komposition An Louise
aus dem Jahr 2009 richtet er an die älteste Brikettfabrik
Europas. Sie heißt tatsächlich Louise, liegt im Elbe-Elster-Kreis
und ist inzwischen ein technisches Denkmal. In seinem stark von
Schlaginstrumenten geprägten Werk erweckt Katzer die alten
stillstehenden Maschinen zu neuem Leben im Tanz.
Sehnsucht könnte man als das Thema nennen, das
Franz Liszt in Les Préludes gestaltete. Im
vierten Werk des Programms, dem Posaunenkonzert von Henri Tomasi,
spielt das Instrument des Jahres 2011 die Hauptrolle.
Solist ist Thomas Leyendecker von den Berliner Philharmonikern.
Karten gibt es für 13 oder ermäßigt neun Euro
im Besucher-Service, Ticket-Telefon 0355/ 7824 24 24, oder an
der Abendkasse.
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Das
Berliner Landesjugendorchester
abseits der Bühne.
Foto: Landesmusikrat Berlin e.V.
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