Cottbus
(ha). Dem Einbruch der Gewerbesteuern um vermutlich neun Millionen
Euro wollen die Stadtverordneten am Mittwoch parieren.
Auf ihrer Tagesordnung - Beginn 14 Uhr im Stadthaus am Altmarkt,
öffentlich - steht ein überarbeitetes Haushaltssicherungskonzept.
Zu den reduzierten Gewerbesteuern kommt ein fehlender Ausgleich
im Investitionshaushalt in Höhe von einer Million Euro. Um
den auf 41,7 Millionen Euro wachsenden Neuschuldenberg nicht weiter
zu erhöhen, liegt eine umfangreiche Streichliste vor, die
sich durch alle Gebiete zieht. Einschnitte sind bei den Ausgaben
und Investitionen nötig, um Satzung und Haushaltssicherungskonzept
von der Kommunalaufsicht genehmigt zu bekommen. Gespart werden
soll unter anderem bei Unterhaltungsmaßnahmen für Straßen
und Wege sowie in der Grünanlagenpflege. Auch der geplante
Ausbau des Bahnhofsvorplatzes mit Straßenbahn steht in Zweifel.
Das Sparmodell ist in allen Ausschüssen besprochen worden.
Der Verwaltung wird dabei solide Arbeit bescheinigt. Ruhig schlafen
dürfte der Finanzbürgermeister dennoch nicht, denn in
jeder Minute wachsen die Schulden der Stadt bei seinem aktuellen
Ansatz um 79,34 Euro. Minute für Minute.
In den Fraktionen gibt es unterschiedliche Positionen zum Bahnhofsthema.
Ohne Anbindung zum Bahnhof habe die Straßenbahn kaum eine
Überlebenschance, heißt es.
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