Cottbus.
In freundlichem Blauton, passend zur Wasserfarbe im Schwimmbad,
strahlt das Hemd des neuen Lagune-Geschäftsführes.
Schlips-los und eine lockere Jeanshose tragend, präsentiert
sich Jens Hackbart seinen Gästen des Bades. Entspannt und
leger kommt er daher, der 41-Jährige. Seit acht Wochen ist
der sportliche Typ neuer Geschäftsführer der Cottbuser
Lagune.
Vor kurzem noch war er in Jena. In Schmellwitz ließ sich
schnell eine Wohnung finden und somit kann er sich jetzt voll
und ganz auf die Geschäfte des Lagune-Betriebes
konzentrieren. Zur besseren Integration als Neubürger
der Stadt Cottbus suchte ich mir gleich einen örtlichen Fußballverein.
Bei Wacker-Ströbitz spiele ich inzwischen in der Altliga
mit,
erzählt Jens Hackbart. Außerdem glaubt er, während
seines liebsten Hobbys Fußball die Stadtbewohner besser
kennen zu lernen. Er hört im Verein auch interessante Meinungen
über das Lagune-Bad.
Bevor der damalige Jenenser hier Geschäftsführer wurde,
stattete er dem Schwimmbad als anonymer Gast einen Testbesuch
ab. Er stellte fest: Das Cottbuser Bad hat unheimlich viel
Potential. Es ist die einzige Schwimmhalle in der Stadt und bietet
dem Kunden mit dem Sportbecken, den Spaßangeboten, der Saunalandschaft
und der großen Freiluftanlage jede Menge. Jetzt weiß
er: Die vorhandenen Stärken müssen herausgestellt
werden.
So will Jens Hackbart, selbst passionierter Wellness- und Stadttourist
mit einer Affinität zum guten Essen, das Gesamtangebot attraktiver
gestalten. Vor allem im Saunabereich gebe es Entwicklungsmöglichkeiten,
damit dieser neben den regionalen Thermen dem Wettbewerb Stand
halten könne. Die Cottbuser müssen nicht weit
raus fahren, da sie hier ein gutes Spa- und Wellnessangebot bekommen
können, so der
gebürtige Berliner. Außerdem bringe es nichts immer
auf die Konkurrenz zu achten, ohne eigene Konzepte zu individualisieren
und zur Marke zu machen, sagt Hackbart weiter.
In Zukunft möchte er direkt vor Ort und zusammen mit allen
Lagune-Mitarbeitern ein gemeinsames Leitbild für den Bäderbetrieb
entwickeln. Modernes Bädermanagement heißt
einer seiner obersten Ansprüche für die Geschäftsleitung.
Seine persönlichen Fähigkeiten brachte der studierte
Tourismus-Betriebswirt in den vergangen Jahren unter anderem als
Geschäftsführer der städtischen Erlebnisbäder
in Jena und Halle ein. Das Bad in Jena ist mit der Lagune
zu vergleichen. Die Angebote sind ähnlich. Konzeptionell
und strukturell kann vieles übernommen werden, findet
Jens Hackbart.
Er selbst beschreibt sich als kreativen Menschen, der ideenreich
durch den Tag ginge und dabei die Augen für Neues stets offen
halte. Das Cottbuser Schwimm- und Freizeitbad möchte er mit
dem schon da
gewesenen weiterentwickeln: Der Bädermarkt ist ständig
in Bewegung. Als Geschäftsführer sollte man es sich
vorbehalten, die Sicht des Gastes zu beachten und zu wissen, welche
Stellen ungenutzt oder fehlerhaft sind. Im Team will Jens
Hackbart die Lagune als festen Standort in die Cottbuser
Freizeitangebote integrieren.
Übrigens endet am kommenden Wochenende die Freibadsaison.
Bis dahin gelten noch die Sommerspezialpreise. Zentral gelegen
und vielseitig im Angebot, lädt die Cottbuser Lagune
dazu ein, sich vergnügt ins kühle Nass zu begeben.
Franziska Gutt
|
Die
Wassertemperatur testet Jens Hackbart selbst. Der neue Lagune-Geschäftsführer
sieht positiv in die Zukunft: das Freizeitbad habe großes
Potential, sich als fester Badestandort der Stadt Cottbus zu entwickeln
Foto: FG
|