Forst
(MB). Die Forster FDP distanziert sich von den Aussagen des
FDP-Landtagsabgeordneten Jens Lipsdorf zu einer Komplettübernahme
des Forster Krankenhauses durch das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus.
Der Ortsvorstand der FDP Forst-Döbern sowie die Kreistags-und
Stadtfraktion sind keinesfalls mit dem Vorschlag von Herrn Lipsdorf
einverstanden, dass das Krankenhaus Forst vom Carl-Thiem-Klinikum
Cottbus einfach ohne Vorbedingungen übernommen werden soll.
Das Krankenhaus hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer
selbst aus wirtschaftlichen Schwierigkeiten befreit. Es wird es
auch jetzt wieder schaffen, betont der Ortsvorsitzende Jürgen
Rother. Jens Lipsdorf, der auch Aufsichtsratsmitglied des Cottbuser
Klinikums ist, hat das Forster Krankenhaus als Außenstelle
für Cottbus ins Gespräch gebracht.
Das Forster Krankenhaus habe eine über 100 jährige Geschichte,
so der FDP-Ortsverband. Es sei das Lebens-werk vieler Generationen
von Ärzten und Verwaltungsangestellten. In diesen Jahren
seien die Forster Bürger von den Ärzten gut und fachgerecht
versorgt worden- dies müsse auch zukünftig so bleiben.
Auch die Versorgung der Patienten vor Ort müsse gewährleistet
bleiben. Dazu gehörten als Mindestanforderungen die chirurgische
und internistische Versorgung. Andernfalls würde dies
bedeuten, dass Forster Bürger zur Abklärung von internistischen
Erkrankungen oder zur chirurgischen Notfallversorgung nach Cottbus
fahren müssten, so Rother. Am 22. August befassen sich
die Forster Stadtverordneten in einer nicht öffentlichen
Sondersitzung mit dem Thema. Dann sollen alle in Betracht kommenden
Optionen geprüft werden.
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